Akt 11: (13.04.2018)

Stürmische Zeiten:

 

teilnehmende Abenteurer:

Rodric Elissa (Spielleitercharakter), Burabasi (Sc), Fela Garcia (Hl), Alestor (Kr), Harkon (sHx/Er), Tharion (As)

Besatzung:

Oikos Kardipetros (Kapitän), Kassandra Kardipetros (Kapitänin), Dion Akephalos (Navigator), Abrik MacAelfin (Schiffsarzt), Daeron MacAelfin (Schiffskoch), Gilmarin, Jofric MacBeorn (Sprachkundiger), Madock (Geselle)

zusätzliche Besatzung:

Beren MacAran, Leofric MacTillion, Meleagris, Prokreas (Flüchtling)

mit Thalamia, Wulfric (BaN) und Sargarstos (As/Hx) insgesamt 21 Crewmitglieder

 

Oikos segelte in Richtung Agyra, dem letzten Hafen in der Bucht der Bäume, bevor es hinaus auf offene See ging. Madock war gerade dabei das Deck zu waschen, als es erneut zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen ihm und Tharion kam. Dabei benetzte der Geselle Tharion mit Wasser, sodass Tharion endgültig eine Grenze zog. Es kam zu einer Rangelei, bei der Madock beinahe von Bord ging und sich nur noch am Besenstiel festklammerte, dessen Ende Tharion hielt. Der Assassine verlangte eine Entschuldigung. Nachdem Gilmarin versuchte zu schlichten und sich Madock entschuldigte, wurde er zurück an Bord gezogen.

Zwei Tage später segelten sie an Palabryon vorbei, als die See rauher wurde. Dem Schiffskoch Daeron MacAelfin fiel auf, dass einige Essensvorräte verschwanden und gab diese Notiz an die Besatzung weiter.

Es wurde Abend, als sich Fela Garcia in den Mannschaftsunterkünften ausruhen wollte. Doch es schien ihr so, als wäre sie nicht allein. Auf einmal kroch aus dem Nichts die verrottete Leiche des angeketteten Mannes aus dem Kerker des Kontors von Alt-Castiana auf sie zu. Dieser fragte sie, wieso sie ihm nicht geholfen habe und machte einen rachsüchtigen Eindruck. Als Fela Garcia schrie, eilte Harkon schnell zu ihr, doch er sah keine Leiche, wie die Heilerin felsenfest behauptete. Harkon offenbarte ihr, wer er wirklich war und versuchte daraufhin ihr den Traum in Form von Sa zu rauben. Doch sie hatte weiterhin ein ungutes Gefühl. Ihnen leuchtete ein, dass sie womöglich eine "Seelenheilung" benötigte, da sie einem Fluch erlegen war.

Da am Abend der Sturm stärker wurde, ankerte Oikos das Schiff im Schutze einer hohen, vorstehenden Klippe und vereinbarte Nachtwachen. Die erste übernahmen Tharion und Prokreas, die zweite Gilmarin und die dritte Meleagris und Dion Akephalos. Harkon erklärte sich bereit die ganze Nacht über wach zu bleiben, um den Wachen im Notfall schnell zu helfen.

In der ersten Nachtwache, Harkon befand sich unter Deck, hörte Tharion ein merkwürdiges Geräusch auf dem Deck und ging ihm nach. Es waren aus dem Wasser mit Tüchern umwickelte Enterhaken hinauf geworfen worden. Schnell kappten sie das erste Seil, als es zu einem kurzen Gefecht zwischen Tharion und einem leicht bekleideten Enterer kam. Der Eindringling fiel schließlich schwer verletzt ins Meer zurück, woraufhin Tharion das zweite Seil kappte. Noch ehe weitere Enterer über das dritte Seil an Bord klettern konnten, wurde auch dieses durch einen gezielten Wurf von Prokreas gekappt, woraufhin Tharion die Alarmglocke läutete. Es ist anzunehmen, dass die Enterer in den Fluten ertranken.

Nachdem sich die Lage wieder beruhigte, unterhielten sich Prokreas und Tharion noch ein wenig. Aufgrund ihrer Kampffertigkeiten unterstellten sie sich gegenseitig Assassinen oder anderweitig geübte Heimlichkeitskämpfer zu sein. Doch keiner der beiden gab dem anderen Recht oder verneinte diese Unterstellung.

In den weiteren Nachtwachen geschah nichts Auffälliges. Harkon war jedoch bis zum Morgen damit beschäftigt unter Deck nach Hinweisen zu suchen, wer sich insgeheim an den Vorräten vergriff. Er hatte den Verdacht, dass sich ein blinder Passagier an Bord befand, oder dass einer der Bordbesatzung heimlich Essensrationen für sich bunkerte. Am Morgen erzählte er Oikos von seinem Verdacht, doch dieser beteuerte, dass seine Mannschaft soetwas nicht tun würde. Eher sei es einer der Passagiere gewesen. Harkon ließ nicht locker und begab sich weiterhin auf Spurensuche. Schließlich fand er im Unterdeck versteckt hinter großen Kisten und Fässern eine zerkneulte Decke und relativ frische Essensreste.

 

weiter in Akt 11: (28.07.2018)

Stürmische Zeiten:

 

teilnehmende Abenteurer:

Rodric Elissa (Ma,Spielleitercharakter), Fela Garcia (Hl), Alestor (Kr), Harkon (sHx/Er), Tharion (As), Azel (Gl)

Besatzung:

Oikos Kardipetros (Kapitän), Kassandra Kardipetros (Kapitänin), Dion Akephalos (Navigator), Abrik MacAelfin (Schiffsarzt), Daeron MacAelfin (Schiffskoch), Gilmarin, Jofric MacBeorn (Sprachkundiger), Madock (Geselle)

zusätzliche Besatzung:

Beren MacAran (Priester der Dhais Albi), Leofric MacTillion, Meleagris, Prokreas (Flüchtling, As?)

mit Thalamia (Kr), Wulfric (BN), Sargarstos (As/Hx) und Burabasi (Sc) insgesamt 22 Crewmitglieder

 

An diesem Tag drehte der Wind, sodass Oikos etwas westlicher segeln musste. Dies führte dazu, dass sie Argyra wohl erst in drei Tagen erreichen könnten. Während die Abenteurer sich auf Deck aufhielten und Wein tranken, erspähte der blinde Passagier Azel, aus dem Beiboot an Deck lugend, ein Rettungsboot am Horizont, tat aber nichts. Wenig später erblickten auch die Abenteurer dieses und informierten Oikos, der das Schiff dann prompt auf die Hilfesuchenden zusteuerte. Diese Ablenkung nutzte Harkon aus, um den soeben getrunkenen Wein zu erbrechen, da er diesen sowieso nicht verdauen könnte.

Als das Rettungsboot am Schiff andockte und man eine Strickleiter herunterließ, erklommen zwei Personen das Schiff: eine Frau namens Glauke (normal groß, schlank, 35 Jahre, schwarze Kleidung, kurz geschnittenes schwarzes Haar, hager, ängstlich, verschlossen) und ein Mann namens Ceadan ay´mhara (klein, schlank, 35 Jahre, schmal, dunkles Haar, umsichtig). Fela Garcia kümmerte sich daraufhin um einen Schwerverletzten, der noch immer im Boot lag und rettete ihm mittels Erster Hilfe das Leben. Im Boot saß noch ein kleiner Graupapagei, der nun in die Takelage flog.

An Deck kam es wenig später zu einer Streitigkeit zwischen Glauke und Ceadan, die sich gegenseitig wegen irgendwelcher Belange die Schuld gaben. Harkon ging schließlich dazwischen, um zu schlichten. Die Streithähne hatten aber keinerlei Lust, dass sich jemand Fremdes in ihre Angelegenheiten einmischte und schwiegen vorerst. Erst als Glauke von Fragen genervt unter Deck ging, erzählte Ceadan, was sich auf ihrem Schiff ereignete: Alle drei waren an Bord der "Mondprinzessin", die sie Tage zuvor in Cuanscadan betraten. In der letzten Nacht kam es urplötzlich zu einer gewaltigen Explosion, die das Deck zerriss. Das Schiff sank und so betraten sie eines der beiden Rettungsboote. Zu Beginn waren sie fünf Personen gewesen, darunter auch der Schwerverletzte, den sie an Deck neben der Explosionsstelle fanden. Zwei Überlebende wären beim schweren Sturm in der Nacht von Bord geschleudert worden.

Mit vereinten Kräften wurde das Rettungsboot mittels Seilzügen an Bord gezogen und Fela Garcia übergab den Schwerverletzten in die Obhut von Abrik. Danach versuchte sie sich dem Graupapagei zu nähern, der aber keinerlei Zuneigung zeigte.

Es wurde Abend und Harkon begab sich wieder ins Unterdeck, um weitere Spuren zu dem vermeintlichen blinden Passagier zu finden. Dabei entdeckte er ein Medaillon, welches ihn an ein Ereignis in seiner Vergangenheit erinnerte, doch dazu später mehr. Da er sich nicht erklären konnte, was dieses Stück hier zu suchen hatte, packte er es ein.

Oben bot Tharion Prokreas etwas Met an. Zu Beginn lehnte er Alkohol ab, nahm dann aber doch ein Glas entgegen. Oikos ließ die Segel einholen, den Anker lichten und verabschiedete sich in seine Kajüte.

In der Nacht durchdrang ein Schrei das Schiff. Alle eilten in den Frachtraum, wo auch die Crew bis vor wenigen Augenblicken schlief. Es war Navigator Dion Akephalos, der schrie. Als alle bei ihm ankamen, huschte ein Schatten fliegend durch den Raum und schwang sich durch das Gatter aufs Oberdeck. Sofort kümmerte sich Fela Garcia um die schlimme Halsverletzung Dions. Dion erzählte, dass er durch einen stechenden Schmerz am Halse aus dem Schlaf gerissen wurde und dann in das weit aufgerissene Maul eines Monsters schaute. Tharion untersuchte das Gitter, doch daran waren keine Spuren des Schattens auszumachen. Das Wesen musste demnach recht klein gewesen sein. Zuletzt vergewisserte er sich, ob der Graupapagei noch auf dem Mast saß. Als Dion versorgt war und wieder Ruhe einkehrte, schlich sich Harkon zu dem Verletzten und nährte sich von seinem Alptraum, den er aufgrund seiner Begegnung mit dem Monster hatte.

Kapitän Oikos wollte keine weiteren Risiken eingehen und verlangte Freiwillige für eine Nachtwache. Dafür meldeten sich Fela Garcia, Harkon und Tharion. Harkon überlegte, welche monströsen Wesen wie kleine fliegende Schatten aussahen (Sagenkunde 1) und kam zu dem Entschluss, dass es sich bei der Kreatur um einen Stymphalischen Vogel handeln könnte. Während der Nachtwache hörte Tharion plötzlich eine Stimme. Er wusste nicht, ob er gemeint war, noch wer überhaupt gesprochen hatte. Es war beinahe so, als ob ihm jemand Reichtum und Macht anbot. Er beachtete diese Stimme vorerst nicht weiter.

 

Akt 12: (28.07.2018)

Drei lange Tage:

 

teilnehmende Abenteurer:

Rodric Elissa (Ma,Spielleitercharakter), Fela Garcia (Hl), Alestor (Kr), Harkon (sHx/Er), Tharion (As), Azel (Gl)

Besatzung:

Oikos Kardipetros (Kapitän), Kassandra Kardipetros (Kapitänin), Dion Akephalos (Navigator), Abrik MacAelfin (Schiffsarzt), Daeron MacAelfin (Schiffskoch), Gilmarin, Jofric MacBeorn (Sprachkundiger), Madock (Geselle)

zusätzliche Besatzung:

Beren MacAran (Priester der Dhais Albi), Leofric MacTillion, Meleagris, Prokreas (Flüchtling, As?), Glauke, Ceadan ay´mhara, ein unbekannter Schwerverletzter;

mit Thalamia (Kr), Wulfric (BN), Sargarstos (As/Hx) und Burabasi (Sc) insgesamt 25 Crewmitglieder

 

Am morgen kehrte Tharions Vogel zu ihm zurück. Danach rief er die Abenteurer inklusive Prokreas zu sich, um ihnen von der Stimme, die er in der Nacht vernahm, zu berichten.

Wenig später am Vormittag versuchten die drei von der Nachtwache ihren Schlaf nachzuholen. Fela Garcia konnte jedoch nicht schlafen. Sobald sie einnickte, sah sie den Leichnam aus dem alt-castianischen Kerker auf sich zukriechen. Dieser Fragte sie abermals, warum sie ihn nicht gerettet habe und drohte ihr, sie seinen Schmerz spüren zu lassen. Schweißgebadet erwachte sie, rannte zu Abrik und weite sich bei ihm aus. Leider konnte er ihr bei dieser Angelegenheit nicht helfen, sondern nur tröstende Worte spenden.

Tharion wachte noch vor Harkon auf und bemerkte einen weiteren Streit zwischen Ceadan und Glauke. Ceadan gab ihr allem Anschein nach die Schuld an der Katastrophe auf ihrem Schiff und beschuldigte sie eine Hexe zu sein. Verärgert rannte Glauke weiter unter Deck. Ceadan tat so, als würde er von ihr ablassen, nur um ihr wenig später nachzuscheichen und sie aus einem Versteck heraus zu bespitzeln. Unterdessen beschattete Tharion Ceadan und sah, dass dieser ein Notizbuch herausholte und diverse Vermerke eintrug und dieses danach in der Innenseite seiner Weste steckte.

Am Mittag trafen sich Tharion, Harkon und Prokreas. Sie unterhielten sich über die Bespitzelung Glaukes von Ceadans, als auch über dessen Notizen. Vielleicht stünde in diesem Büchlein sogar der wahre Grund für den Untergang der "Mondprinzessin" aus Cuanscadan. Irgendwie musste es ihnen gelingen daran zu kommen und kamen schließlich zu dem Entschluss Ceadan irgendwie zu betäuben. Da es ihnen zu diesem Augenblick an den nötigen Mitteln fehlte, wandte sich Tharion unter Deck an den Magier Rodric. Rodric war anfangs gar nicht begeistert, seine magischen und alchimistischen Fähigkeiten für eine Straftat nur aufgrund einer Vermutung einzusetzen. Er wies auf einen Schwur hin, den er bei der Aufnahme in seine Magiergilde ablegte, niemals seine Künste für etwaige "dunkle" Dienste einzusetzen. Nachdem er dann von Tharion mit den wahren Kenntnissen um den Untergang des Schiffes geködert wurde, siegte Rodrics Interesse über seinen geleisteten Eid und erklärte sich bereit bei entsprechender Gelegenheit Ceadan mittels des Zaubers "Schlaf" zu betäuben.

Azel versteckte sich weiterhin im zugedeckten Ruderboot an Deck, trotz seines knurrenden Magens. Vergeblich versuchte er die Positionen und Laufwege der Crewmitglieder zu erahnen, um still und heimlich etwas Essen von den Köchen Burabasi und Daeron zu erbeuten. Irgendwann bemerkte er eine leichte Bewegung auf der Decke über ihm, sachte Schritte und mehrmaliges Krächzen. Es war der Graupapagei. Aus Angst, dieser konnte ihn verraten, scheuchte er ihn hinfort und blieb weiterhin in seinem sicheren Versteck.

Es wurde Abend und Oikos war positiv überrascht zu hören, dass sich Fela Garcia, Harkon und Tharion abermals freiwillig für die Nachtwache meldeten. So könnte sich seine Crew für den morgigen Tag ausruhen. Die drei standen zusammen mit Rodric an Deck und warteten auf eine günstige Gelegenheit Ceadan zu betäuben. Dieser wiederum stand bei Burabasi, unterhielt sich mit ihm und speisten genüsslich zusammen. Zur gleichen Zeit dachte Azel, aufgrund der zunehmenden Ruhe, dass die Zeit sein Versteck zu verlassen gekommen war und schlich heraus. Sofort erspähten ihn die drei Nachtwachen, die von dieser Tat gar nicht begeistert waren - es gefährdete schließlich ihren Plan. Harkon ging schleunigst zu dem blinden Passagier herüber und stellte ihn zu Rede. Jedoch war Harkon weniger über einen blinden Passagier verärgert, als vielmehr über die Tatsache, dass dieser jemand womöglich das Medaillon bessessen hatte. Azel gab zu, dass es sein Eigentum war. Daraufhin erboste Harkon. Das Medaillon habe ihm vor langer Zeit gehört, bis dieses und ein magisches Rapier ihm von einem Dieb in seinem Zimmer in Candranor gestohlen wurde. Harkon belegte dies mit einem Bild von sich selbst, welches sich im Inneren des Medaillons befand. Azel war überrumpelt und wusste nicht mehr was er sagen sollte. Wutentbrannt wollte Harkon an diesem Dieb ein Exempel statuieren und fuhr seine Krallen aus. Letzteres blieb auch Ceadan nicht verborgen, der sein Essen fallen ließ und verängstigt durch dieses "Monster" sprichwörtlich versteinerte. Tharion befürchtete, dass ihr Plan nun scheiterte und gab Rodric den Befehl den Zauber jetzt zu sprechen. Rodric befürchtete, dass sein Zauber auch Burabasi treffen könnte, sprach ihn aber dann aus. Ceadan schlief prompt ein, der Hexer Burabasi erkannte den Zauber und wich im letzten Augenblick aus.

Nachdem sie Burabasi die Situation erklärten, tat er diese Sache einfach ab. Tharion suchte das Notizbuch, gab dieses dem Magier und steckte es anschließend wieder so in Ceadans Weste, wie er es vorfand. Ceadans Panik und Bewusstlosigkeit wollten sie mit Burabasis bulugischen Kochkünsten und den seltsamen Zutaten für seinen Eintopf erklären. Rodric erzählte ihnen später vom Inhalt der Notizen:

 

- Habe heute den Auftrag erhalten, eine Frau namens Glauke zu beschatten.

- (diverse Aufzeichnungen über Glaukes Aussehen)

- Glauke wird beschuldigt ihren Ehemann, einen reichen Kaufmann einer einflussreichen Händlergilde in Cuanscadan mit Magie ermordet zu haben.

- Glauke wird vermutlich zurück in ihre alte Heimat Chryseia reisen.

- Habe Glauke am Hafen von Cuanscadan gefunden.

- Glauke betrat ein Schiff nach Palabrion, Chryseia. Habe ebenfalls für eine Überfahrt an Bord bezahlt.

- Das Ziel verhält sich auffällig. Womöglich ahnt sie verfolgt zu werden.

- Erster Tag der Überfahrt: Glauke kam auf mich zu und fragte mich, ob ich ihr nachstellen würde.

- Am Abend schrie sie mich an, sie wolle nur wieder zurück zu ihrer Familie. Sie hätte nichts mit dem Tode ihres Ehemannes zu tun.

- Es ist stürmische Nacht. Glauke schläft nicht und schaut sich...

- Nachtrag: In der Nacht gab es eine gewaltige Explosion an Deck, die das Schiff durchschlug. Nur wenigen gelang die Flucht mit einem der beiden Boote. Zu Beginn waren wir noch fünf Personen an Bord. Heute Morgen waren nur noch zu dritt. Glauke und ich, sowie der Verletzte, den wir an Deck fanden - er wird wohl nicht durchkommen. Entweder sind sie nächtens in der stürmischen See von Bord gefallen oder diese Hexe hat nachgeholfen. Doch warum lebe dann noch ich? Oder will sie nur damit bezwecken, ihre fälschliche Unschuld zu beweisen? Einer der Vermissten sagte noch vor seinem Verschwinden, dass etwas auf das Deck der "Mondprinzessin" gefallen sei. Von dem anderen Rettungsboot haben wir nichts mehr gesehen.

- Ich hoffe wir werden gefunden.

- die Crew der "Roten Seekuh" hat uns gerettet.

- Glauke schaut weiterhin auf mich.

- Bei jedem Versuch ihr Informationen zu entlocken schreit sie energisch, erzählt irgendwelche Ausreden, schweigt oder rennt hinfort - und das auf einem Schiff.

- Bei einer so großen Besatzung kann ich sie nicht befragen. Sie schreit jedesmal, sodass einer von der Crew kommt, um nach dem Rechten zu sehen. So kann ich nicht arbeiten.

- Ein neuer Versuch schlug fehl, an ihre Tasche zu gelangen. Ich muss unbedingt wissen, was da drin ist.

- Vorhin ritzte sie in einen der Deckenbalken im Frachtraum irgendwelche Runen ein. Habe sie anschließend durchgeritzt. Das sollte Beweis genug sein, sie der Hexerei zu bezichtigen.

 

Harkon stellte in der Nacht noch zwei Portionen eines Schlaftrunkes aus der Tentakel der Vampirzilie her, um sie gegebenfalls Fela Garcia zu verabreichen. Da Rodric Einwände dagegen hatte, da das Schlafmittel sie nur einschläfern, jedoch nicht erholen lassen würde, gab er es ihr nicht. Später raubte er ihr durch einen Kuss die Alpträume für die kommenden Nächte, in dem Wissen, dass er ihr bereits zum zweiten Male Sa raubte und sie irgendwann daran sterben könnte.

Blieb in der Nacht nur noch das Problem mit dem blinden Passagier Azel zu klären. Harkon und Tharion warfen eine Planke von Bord und ließen Azel ins Wasser springen. Daraufhin riefen sie um Hilfe, da sie einen weiteren Schiffsbrüchigen im Wasser fanden. Mit Unterstützung einiger Crewmitglieder, die von dem Rufen aus ihrem Schlaf gerissen wurden, holten sie den "Schiffsbrüchigen" Azel an Bord. Als ihn Oikos schließlich fragte, von welchem Schiff er käme, erzählte dieser nicht, dass er ebenfalls von der versunkenen "Mondprinzessin" stamme, sondern dass er auf der Flucht vor Häschern sich auf ein anderes Schiff geschlichen hatte und dort über Bord ging. Diese Geschichte um einen vor der Obrigkeit Flüchtenden und über Bord gegangenen blinden Passagier gefiel Kapitän Oikos überhaupt nicht. Azel versuchte sich zu erklären, dass er sich in eine Adelstochter verliebt habe, ihr Vater aber dagegen war und ihn dann verfolgen ließ. Dies gefiel Oikos dann schon eher.

Nachdem Azel schließlich unter Deck gehen durfte und sich die Crew wieder schlafen legte, hörte Tharion wieder diese Stimme. Sie flüsterte ihm ein, er solle IHM ein Leben opfern, damit Tharion im Gegenzug übermenschliche Stärke erhielt. Er antwortete der Stimme, er habe keinerlei Interesse. Nach einigem Hin und Her verstummte die Stimme. Aus den Augenwinkeln heraus erblickte Harkon am Bug ein grelles Licht, welches sich sofort wieder verdunkelte. Da er annahm, es wäre der Schatten aus der letzten Nacht, zauberte er "Erkennen von Zauberei" und spürte ein unangenehmes Drücken an seiner Schläfe. Offensichtlich war dort Magie am Werk. Da er von Tharion hörte, dass dieser den Graupapagei auch für verdächtig hielt, wandte er den Zauber auch auf diesen an und spürte auch bei diesem eine Magie. Er schlussfolgerte, dass der Vogel vermutlich ein Vertrauter eines an Bord befindlichen Hexers sei und dieser durch ihn mittels eines Silberfaden und entsprechender Magie sehen und gegebenfalls handeln könne.

Auf dem Weg nach Argyra
Auf dem Weg nach Argyra

Am nächsten Morgen erhielt der "Neuankömmling" Azel von Oikos den Auftrag mit Madock zusammen das Deck zu reinigen. Widerstrebend tat er es. Madock gab ihm verschiedene Aufgaben und spielte sich ihm gegenüber wie ein Vorgesetzter auf. Schnell reichte es Azel und warf den Schrubber zu Boden und fing einen verbalen Streit mit dem Gesellen an. Madock nahm seinen Schrubber und versuchte Azels Gesicht zu waschen. Vom Hauptdeck aus erspähte Tharion das Geschehen. Damit der Streit nicht weiter aus dem Ruder lief, wollte er einen Dolch vor Madocks Füße werfen. Azel bemerkte den missglückten Wurf und rempelte Madock um, damit dieser nicht von dem Dolch getroffen wurde. Der Geselle schätzte die Lage falsch ein und deutete Azels Tat als Angriff. Er richtete sich auf, packte seinen vollen Wassereimer und versuchte Azel eine überzubraten. Dieser wehrte ab, wodurch sich Madock die Hand prellte. Es kam zu Handgreiflichkeiten. Bei Azels Versuch die geprellte Hand seines Kontrahenten zu packen, riss er diesen so unglücklich zu Boden, dass sich Madock das rechte Bein brach. Viele Besatzungsmitglieder und Oikos kamen nun hinzu. Jeder Versuch des Neuankömmlings und Tharions die Lage zu erklären ging ins Leere. Oikos konnte es nicht fassen, dass sich ein in Seenot geretteter so daneben benahm und eines seiner Crewmitglieder kurzerhand verletzte. Oikos schlug Azel nieder und ließ ihn in die Arrestzelle werfen. Der darin befindliche Rum wurde kurzerhand im Frachtdeck umgelagert. Fela Garcia versorgte derweil Madocks Wunden - wenn sie auch mit sich selbst haderte, da sie ihn eigentlich hasste.

Später besuchte Tharion Azel mit einem Becher entwendeten Rums. Er versprach ihm, dass er versuchen würde Kapitän Oikos umzustimmen und ihn freizulassen. Azel erachtete dies als unnötig. Irgendwie würde er sich selbst befreien können. Abermals sprach die Stimme zu Tharion. Er solle Madock ein Ende setzen. Jetzt wäre er verletzt und für niemanden mehr wichtig. Tharion beachtete die Stimme nicht weiter.

Nachdem sich Tharion von Azel verabschiedete, hörte auch er zum ersten Mal die Stimme. Ihm versprach er die Freiheit aus seiner Gefangenschaft und auch die Kraft sich an Madock und der Crew zu rächen. Azel ließ sich auf ein Gespräch ein und fragte mit wem er denn reden würde. Die Stimme sagte, sie hieße KroshTinKur und hätte schon vielen geholfen. Sie verlangte nur eine einzige Gegenleistung von ihm: Entweder einen Toten ihm zu Ehren oder seine Befreiung. Azel lehnte schließlich ab.

Für die Nachtwachen erklärten sich Tharion, Alestor und Harkon bereit. Als Harkon unter Deck ging, um mit Azel über den Vorfall in der Vergangenheit zu sprechen, erblickten die zwei anderen am Bug das helle Licht, welches Harkon vortags schon einmal erblickte. Mit gezückten Waffen näherten sie sich.

Narbe in Form zweier Weizenähren für die "Gabe des wahren Sehens"
Narbe in Form zweier Weizenähren für die "Gabe des wahren Sehens"

Von Nahem betrachtet glich das Licht einer Frau mit langem Haar. Sie forderte sie auf die Waffen fort-zustecken, dem sie anfangs nicht nachkamen. Die Frau erklärte ihnen, dass sie keine Wesenheit sei, vor denen sie sich fürchten müssten. Eher müssten sie sich vor anderen Wesenheiten fürchten, die nach ihren Leben trachteten. Da wären zum einen ein schwarzer Hexer, ein Diener des Gottvampirs Camasotz, als auch eine finstere bulugische Stammesgottheit an Bord. Zudem wäre da noch das "Große Böse", welches nach ihnen suchen würde und wies auf den Vollmond. "Hattet ihr euch nie gefragt wieso der Vollmond in der letzten Zeit beinahe jede Nacht erscheint?". Jetzt steckten auch Tharion und Alestor ihre Waffen weg. Sie erzählte weiter, dass sie alle von den lichten Göttern auserwählt worden seien, um eine Katastrophe kataklysmischen Ausmaßes aufzuhalten. Insgesamt wären acht Gruppen von Auserwählten auf diese Reise geschickt worden, doch das "Große Böse" brachte bereits fünf Gruppen das Ende. Ihre Reise dürfte nicht aufgrund von menschlichem Fehlverhalten und Intolleranz scheitern, da es sonst kein Morgen mehr gäbe. Sie rügte beide für das Fehlverhalten, unbedacht ein magisches altes Relikt wie die Büste mitgenommen zu haben.

Die Frau gab ihren Namen nicht preis, könnte ihnen jedoch, um ihre Reise zu erleichtern, die "Gabe des wahren Sehens" verleihen. Tharion war misstrauisch, da er befürchtete, diese Gabe könne auch Nachteile mit sich bingen. Sie versicherte ihnen aber, dass dem nicht so sei. Durch diese Gabe könnten sie das wahre, unverschleierte Antlitz einer Person oder eines Gegenstandes erkennen und nur im seltensten Fall würde dies eine Person bemerken. Schließlich erklärten sie sich bereit die Gabe anzunehmen. Die Frau berührte die Brust der beiden Gefährten, worauf sich bei ihnen eine Narbe in Form zweier Weizenähren bildete. Bevor sie verschwand, überreichte sie ihnen noch eine Schriftrolle, die sie ihrer verfluchten Heilerin geben sollten.

Sie benutzten beide ihre neue Gabe um den Mond anzuschauen, welchen die Frau nur das "Große Böse" nannte. Daraufhin sah für sie der Mond wie ein riesiges, in Flammen stehendes Auge aus und beide fühlten ein mulmiges, unangenehmes Gefühl, bevor sich der Mond wieder normalisierte. Merkwürdigerweise hatten sie auch gleichzeitig selbiges Gefühl aus dem Inneren des Schiffes bekommen.

Beide gingen sofort unter Deck. Während Tharion zu Harkon lief, rannte Alestor zum Schwerverletzten aus dem Rettungsboot. Tharion wandte seine neue Gabe auf Harkon an und sah ihn als eine perfide Gestalt mit klauenbewährten Händen und von einer schwarzen Aura umgeben.

Alestor wandte seine Gabe auf den Schwerverletzten an und erkannte einen dünnen silbernen Faden von ihm ausgehend, der durch die Decke ans Oberdeck führte. (Graupapagei Wahrnehmung:20) Plötzlich bewegte sich der Silberfaden rasendschnell (Alestor 6.Sinn: 1), sodass Alestor die Gefahr, die sich ihm von hinten näherte, nicht bemerkte. Auf einmal fühlte er einen stechenden Schmerz an seinem Hals und der Graupapagei hatte sich ihm mit seiner röhrenartigen Zunge in den Hals gebohrt. Alestor packte das Monster und warf es gegen die Wand (Raufen 20), sodass dieser sich mit einem Auge an einem herausstehenden Nagel aufspießte. Der Vogel riss sich gewaltsam los und griff den Krieger abermals an. Alestor ging dann aufgrund von inneren Verletzungen zu Boden. Jetzt griffen die anderen Abenteurer in das Geschehen ein. Harkon brachte dem Schwerverletzten um, in der Hoffnung, der Vogel würde dadurch ebenfalls sterben - dem war aber nicht so. Fela Garcia kümmerte sich um Alestors Verletzungen, während Tharion den Vogel von hinten erschlug.

Als die Crew erschien, hatte der Spuk bereits ein Ende gefunden. Nur wunderten sich viele, warum der Schwerverletzte plötzlich an einer Schnittwunde verstorben ist. Mit den Argumenten um die Vorkommnisse der vergangenen Tage gab sich die Crew jedoch zufrieden und übergab den Leichnam wenig später dem Meer.

Nachdem Alestor wieder auf den Beinen war, blickte er nochmals mit seiner Gabe den Mond an, in der Hoffnung, er hätte sich wieder normalisiert, nachdem sie den Hexer und den Vogel erschlugen. Allerdings war das Mondauge noch immer dort zu sehen. Zeitgleich spürte er wie zuvor dasselbe unangenehme Gefühl in seiner unmittelbaren Nähe. Es kam von Harkon aus, der neben ihm stand, oder vielmehr von dessen Mondschwert.

Unterdessen überreichte Tharion Fela Garcia die Schriftrolle, die er von der geisterartigen Frau erhalten hatte. Die Heilerin schaute sich die Schriftrolle an und erkannte, dass dies der Zauber "Seelenheilung" war, der sie von dem Fluch erlösen könnte. Schnell las sie die Schriftrolle und heilte sich.

Nachdem Harkon von Alestors schlechtem Gefühl bezüglich des Mond-schwertes erfuhr, suchte er sich einen ruhigen Ort und schaute sich zum ersten Mal sein Schwert genauestens an. Neben den Kratern, die auch der Mond aufwies, meinte er die Umrisse eines sehr kleinen Schlosses auf der Klinge zu erkennen. Als er einige Worte an das Schwert richtete, wurde es schwarz um ihn herum. Es schien fast so, als ob er nicht mehr auf Midgard war, sondern in einer Welt der Schwärze gefangen sei. Eine Stimme, so durchdringend und mächtig, dass er zu Boden sackte, fragte ihn, warum ein solch niederes Wesen seine Worte an ihn richtete. Harkon fiel die Inschrift auf der Steintafel auf Ullanur wieder ein und fragte, ob er... (wäre Spoiler für die anderen Mitspieler).

Früh am nächsten Morgen öffnete Oikos die Arrestzelle und befreite Azel. Er erzählte ihm, dass sich Madock bei ihm entschuldigt hätte und es nicht seine Schuld wäre. Aber er warnte Azel vor erneuten Eskapaden. Aber nicht desto trotz soll er für die Wirren, an denen er nicht ganz unschuldig war, das Deck schrubben und in Argyra Seekarten für die weitere Reise besorgen. Direkt im Anschluss suchte Azel Alestor auf, um ihm von Madocks Sinneswandel zu berichten. Da auch ihm Madocks angebliches Verhalten sehr suspekt vorkam, suchte er den Gesellen auf. Dieser war gerade, trotz seines gebrochenen Beines, dabei das Deck zu schrubben und schien merkwürdig abwesend zu sein. Madocks Stimme war ruhig und emotionslos, so als ob man seine Persönlichkeit ausgelöscht hätte. Alestor wandte die "Gabe des wahren Sehens" an: Madocks Gesichtszüge glichen dabei der Fratze der steinernen Büste und er war von düsteren Nebelschwaden umgeben.

Gravur auf der Stirn der schwarzen Büste
Gravur auf der Stirn der schwarzen Büste

Alestor und Tharion suchten Rodric auf und zeigten ihm die Büste. Der Magier erkannte prompt, dass es sich bei dieser um eine Art Dämonen-kerker handelte. Das Zeichen auf der Stirn der Büste deutete womöglich auf die Wesenheit hin, die darin gefangen war. Leider war es ihm nicht möglich dieses Zeichen einer Entität zuzuordnen. Rodric meint aber, dass gefangene Dämonen in einem weiten Umkreis um einen Dämonenkerker herum noch schwach agieren könnten. Dieses Problem hätte man beseitigen können, indem man die Büste von Bord geworfen hätte. Doch nun wäre der Kerker leer. Allem Anschein nach hätte jemand entweder etwaige Siegel entfernt oder hätte der gefangenen Wesenheit freiwillig seinen Körper überlassen. Rodric meinte sogar, dass man diesen Kerker vermutlich wieder verwenden könnte. Doch mit dieser Art der alten Magie kannte er sich nicht aus.

Zu dem von Harkon getöteten Schiffsbrüchigen und den Vogel hatte Rodric auch etwas zu sagen. Der Graupapagei war höchstwahrscheinlich ein niederer dämonischer Vertrauter eines Hexers. Da der Vogel mit dem Schiffsbrüchigen mittels eines Silberfadens verbunden war, war dieser höchstwahrscheinlich sein Meister gewesen. Da der Hexer nicht mehr ansprechbar war, ist wohl nicht davon auszugehen, dass er noch die Kontrolle über seinen Vertrauten hatte und dieser frei agierten konnte. Zu der Narbe in Form zweier Weizenähren konnte der Magier nichts erzählen. Aufgrund der Symbolik nahm er aber an, dass es womöglich mit einem Fruchtbarkeitskult zu tun haben könnte.

Während dessen suchte Azel Harkons Kiste auf und öffnete diese, um sich seine von Oikos konfiszierte Ausrüstung, die Harkon nun hatte, zurück zu nehmen. In der Kiste fand er Harkon vollkommen entkräftet liegen. Da er sich um seinen neuen Kameraden sorgte, gab er den anderen über seinen Zustand bescheid.

Der Ausguck meldete, Argyra sei in Sicht. Als sich das Schiff dem Pier näherte, packte Ceadan Glauke spontan von hinten, sodass sie sich nicht mehr bewegen konnte. Die Crew war schockiert und Tharion ging auf ihn zu. Ceadan sagte, er würde sie nur an einer weiteren Flucht hindert - von dieser Hexe ginge eine Gefahr aus, da sie schon für den Tod ihres Ehemannes, als auch für den Untergang der "Mondprinzessin" verantwortlich war. Sie hätte unter Deck auch magische Schriftzeichen in das Holz geritzt. Um sein Handeln mit Beweisen zu belegen, überreichte er Tharion ein offizielles Schreiben seines Auftraggebers. Ceadan "entwaffnete" Glauke noch, indem er ihre Tasche packte und sie rücklinks von Bord warf - Azel fing sie noch im letzten Moment auf. Während Tharion das Schreiben las, suchte Fela Garcia unter Deck nach den magischen Schriftzeichen und identifizierte diese als Schutzrunen. Tharion tauschte unbemerkt von Ceadan das Schreiben aus und warf ein leeres Pergament zerknüllt von Bord. Ceadan war schockiert über diese Tat - so könne er sein Handeln vor den hiesigen Wachen gar nicht mehr belegen. Schließlich nahm Oikos Glauke in der Arrestzelle in Gewahrsam. Sollten die argyrischen Wachen oder die Magiergilde die Sache klären.

Unter Deck wiesen sie Rodric den Inhalt der Tasche. Größtenteils handelte es sich um normale Verbrauchsgüter, Materialien für kleinere, schon fast unbedeutende Zaubertricks, nur die Fliegenpilzasche bereitete ihm Sorgen. Harkon war sich sicher, dass man diese für einen Todeszauber verwendete.

 

Akt 13: (28.07.2018)

Argyra, der letzte Hafen:

 

teilnehmende Abenteurer:

Rodric Elissa (Ma,Spielleitercharakter), Fela Garcia (Hl), Alestor (Kr), Harkon (sHx/Er), Tharion (As), Azel (Gl)

Besatzung:

Oikos Kardipetros (Kapitän), Kassandra Kardipetros (Kapitänin), Dion Akephalos (Navigator), Abrik MacAelfin (Schiffsarzt), Daeron MacAelfin (Schiffskoch), Gilmarin, Jofric MacBeorn (Sprachkundiger), Madock (Geselle?)

zusätzliche Besatzung:

Beren MacAran (Priester der Dhais Albi), Leofric MacTillion, Meleagris, Prokreas (Flüchtling, As?)

mit Thalamia (Kr), Wulfric (BN), Sargarstos (As/Hx) und Burabasi (Sc) insgesamt 22 Crewmitglieder

 

Am späten Nachmittag legte das Schiff im Hafen von Argyra, einem chryseischen Stadtstaat, an. Hier herrschte ein solch reges Treiben, wie es selbst für eine Großstadt wie Argyra ungewöhnlich war. Mehrere Dutzend Schiffe aus allen Herren Ländern lagen vor Anker.

Kapitän Oikos kam auf Azel zu und gab ihm den Auftrag für Kartenmaterial zu sorgen. Fela Garcia, die sich im Vorfeld schon bereit erklärte, Schiffs- und Reisegüter für die Weiterfahrt zu besorgen, klingte sich in das Gespräch ein: Man dürfe Azel kein Geld in die Hand geben, da es es sicherlich für andere Zwecke verwenden würde. Oikos gab ihr Recht, sodass sie sich nun auch um das Kartenmaterial kümmern durfte. Natürlich gab der Kapitän Fela Garcia für ihren Einkauf auch genügend Geld - eine 40 kg schwere, kleine Truhe mit Münzen.

Tharion fragte Prokreas, was hier in der Stadt los sei. Er erwiederte, dass sie vermutlich zu den Festlichkeiten zu Ehren des 800. Bestehens des Kolosseums hier ankamen.

Am Pier sahen sie dann auf einem großen Schild, dass Prokreas mit seiner Vermutung richtig lag. Dort stand, dass der Eintritt zu allen Festspielen für Bewohner Argyras und Besucher aus fernen Landen während den Festspielen frei sei. Zudem würden noch freiwillige, kampferprobte Krieger für diverse Spiele benötigt - mit dem Vermerk, dass Spielrichter, ausgebildete Heiler und auch Magier für die Sicherheit der Teilnehmer sorgten.

 

Tag 0 Abends:

Kolosseumskampf, waffenlose Kategorie

Tag 1 Morgens:

Kolosseumskampf, leichte Kategorie im Nahkampf

Tag 1 Mittags:

Wettreiten in der Vorstadt

Tag 1 Abends:

Kolosseumskampf, gegen wilde Tiere

Tag 2 Morgens:

Kolosseumskampf, schwere Kategorie im Nahkampf

Tag 2 Mittags:

Reiterturnier, auf dem Feld vor der Stadt

Tag 2 Abends:

Kolosseumskampf, Nachstellung historischer Schlachten

Tag 3 Morgens:

Theater, die Heldenaufgaben des Epiphomis

Tag 3 Mittags:

Schützenturnier, auf dem Feld vor der Stadt

Tag 3 Abends:

Kolosseumskampf, die große Herausforderung

 

Da der Hafen ungefähr 2 km vor den Toren der Stadt lag und sie irgendwie die Geldtruhe, als auch Harkons Kiste transportieren mussten, bezahlten sie den Lenker eines Ochsengespannes, sie in die Stadt zu bringen. Auf der Fahrt sahen sie neben den Besuchern aus benachbarten chryseischen Stadtstaaten, noch haufenweise Händler auf Fuhrwerke, Hafenarbeiter und einige schwer gerüstete Krieger in die Stadt ziehen.

Es gab aber ein neues Problem. Bei so vielen Besuchern waren die meisten Gasthäuser bereits überlaufen. Nach einigem Umhören fandes sich dennoch ein paar Gasthäuser in denen noch Schlafplätze vorhanden waren. Da waren das "Dungschieber", ein heruntergekommenes, uriges Wirtshaus in der Nähe des Kolosseums, bekannt für deftige Hausmannskost, günstige Getränke, eine forsche Wirtin und für seine gelegentlichen Kneipenschlägereien. Dann das urige Wirtshaus "Grüner Kranz" in der Vorstadt mit normalen Speisen und Getränken, vielen jungen Leuten und seine Trinkspiele. Zum dritten die "Villa Morgenröthe" am Marktplatz gelegen. Ein besseres Haus mit Zimmerservice, in Übernachtung inbegriffenen Speisen und Getränken, sowie große, mehrräumige Wohnungen. Und zu guter letzt "Jackchos Himmelszelt" am Marktplatz - mehr ein Palais anstatt einer einfachen Übernachtungsstätte mit riesigen Wohnungen aus mehreren Zimmern, Dienstpersonal für jeden Gast, Bädern und Massagen. Natürlich bevorzugten die Abenteurer den in der Nähe des Kolosseums gelegene "Dungschieber".

Stadtplan von Argyra
Stadtplan von Argyra

Örtlichkeiten in Argyra werden nachgereicht (...)

Im "Dungschieber" erwartete die Gruppe Glücksspiel, Besäufnisse am hellichten Tag, als auch sogleich die erste Kneipenschlägerei, der sie nur zuschauten. Tharion bestellte an der Theke eine kleine Runde "U-Boote" und nachdem er der Thekenfrau erklärte, was es war, stellte sie ihm sechs große Becher Gerstensud hin, an dessen Grund jeweils ein kleinerer Becher Kehlenschneider versenkt wurde.

Mittlerweile erwachte auch Harkon in seiner Kiste und traute seinen Augen kaum, wohin seine Kameraden ihn verfrachtet hatten. Ein Kommentar eines Trinkers: "Der wollte wohl schon mal probeliegen, bevor er anfängt zu saufen". Nachdem sie ein Zimmer anmieteten, sprachen sie mit einem Besucher über die bevorstehenden Wettkämpfe und dass der waffenlose Kolosseumskampf gleich beginne. Da Harkon sich unbedingt noch dafür eintragen musste, verließ er den "Dungschieber". Auch Azel verabschiedete sich.

Azel kehrte daraufhin in den "Grünen Kranz" am anderen Ende der Stadt ein, wo er den Waelinger Ansgar vom Stamme der Freden (AUSSEHEN), als auch den Moraven Dimitri Wasoroljew (AUSSEHEN) kurz kennenlernte. Die Einladung mit ihnen zu trinken lehnte er aber ab, da er befürchtete, am morgigen Turnier aufgrund einer Alkoholvergiftung mit Konsequenzen rechnen zu müsste. Auch drei leichbekleidete Damen ließ er links liegen, da er meinte, diese seien bestimmt nur Prostituierte. Azel hörte sich danach noch ein wenig auf der Straße um und erhielt die Notiz, dass die "wahren" Kämpfe nicht bei den offiziellen Turnieren stattfünden, sondern nachts in einem alten verlassenen Tempel im hinteren Teil der Gartenanlage.

Unterdessen hatte sich Harkon für das Turnier im waffenlosen Kampf eingetragen. Die Veranstalter hatten diesen Wettstreit jedoch kurzfristig auf den großen Marktplatz verlegt. Der Grund war, dass man befürchtete von den Kolosseumsrängen könnten die Zuschauer den Kampfeinlagen nicht richtig folgen. Auf dem Marktplatz hingegen schon, da man dort den Kämpfenden bis auf fünf Metern nah sein konnte. Das Preisgeld für den Gewinner lag bei 500 GS und es durften keine Waffen und nur textile Rüstungen getragen weden. Wer zu Boden ging oder mit einem anderen Körperteil außer den Füßen auch nur den Boden berührte, würde ausscheiden. In der ersten Runde trat Harkon gegen Helios (junger energischer Chryseier, ca 20 Jahre, braunes Haar) an, den er mit Leichtigkeit besiegen konnte. In der zweiten Runde war sein Gegner Zotico (Valianer, graue Kleidung und Umhang, schulterlanges schwarzes Haar). Schon nach kurzer Zeit unterlief Harkon ein Fehler. Er rutschte aus, stürzte zu Boden und wurde disqualifiziert. Zotico war aber so freundlich und half ihm wieder auf die Beine.

Nach diesem Wettstreit begegneten sich Azel und Harkon wieder und unterhielten sich über die "wahren" Kämpfe, von denen Azel hörte. Interessiert gingen sie nach Einbruch der Dunkelheit zum verlassenen Tempel in dem hinteren Teil der Gärten, wo sie bei den Torwächtern ihre Waffen abgeben mussten.

Das Innere des Tempels war, vermutlich ohne Genehmigung, in eine riesige Taverne umgebaut worden. Hier trank man, warf Wurfpfeile auf Zielscheiben, spielten Besucher eine eigenartige Form des Würfelpokers, forderten sich zum Armdrücken heraus und im hinteren Bereich kämpften Herausforderer gegen die Kämpfer auf den Ranglisten. Wer dort kämpfen wollte, musste sich aber bei der Rangliste von unten nach oben hochkämpfen. Sofort forderte Azel Baltsaros (übellauniger Säufer, kräftig gebaut, Chryseier, Hafenarbeiter) zum Armdrücken heraus. Baltsaros wollte aber diese Herausforderung nur gegen einen Wetteinsatz annehmen. Da Azel aber kaum Geld hatte, spielten sie nur um ein Bier. Am Ende besiegte Azel seinen Kontrahenten spielerisch.

Harkon ergriff die Gelegenheit den Viertplatzierten auf der Rangliste herauszufordern, Ruprecht von Leistenschläger (sieht aus wie ein Halbling - ist aber keiner, niemand weiß woher er eigentlich kam, gepflegtes Haar, klein, frech, dicker Bauch, barfüßig). Ohne Probleme gelang es Harkon ihn aus dem Ring zu werfen. Nachdem Ruprecht wieder in den Ring kletterte, gab ihm Harkon den Rest, sodass er schließlich aufgab. Direkt danach war Artok Tarkasvarut, genannt die Drachenfaust (Zwerg, langer geflochtener Bart) sein Gegner. Dieser steckte viele Schläge und Handgriffe Harkons einfach weg und hatte sichtlich Freude am Kämpfen. Doch irgendwann wurde auch er besiegt. Doch Harkon wollte noch weitergehen und forderte noch die Zweitplatzierte Ester-yi-Aran (schlanke Frau, aus Aran, langes braunes Haar, sehr flink und pfiffig) heraus. Jetzt tobte die Menge, da lange Zeit niemand mehr Ester herausforderte. Azel packte diese Gelegenheit beim Schopf und schloss mit den Zuschauern diverse Wetten auf den Ausgang dieses Kampfes ab. Der Kampf gegen Ester dauerte mehrere Minuten, da sie sich sehr auf ihre Abwehr konzentrierte und laut Azels Vermutung eine spezielle Kampftechnik verwendete und auf Harkons Druckpunkte abzielte. Während des Kampfes erwischte sie ihn mehrfach, sodass er Schwierigkeiten hatte noch aufrecht stehen zu können. Bevor er sie aber zu hart traf, überließ sie ihm den Sieg. Danach beschwichtigte sie ihn, dass die Lähmung innerhalb weniger Stunden nachließe und warnte ihn sogleich gegen den Erstplatzierten, den Psychopathen, anzutreten.

Azel freute sich über seinen Gewinn, hatte er doch nun einen gefüllten Geldbeutel bei sich. Harkon hatte aber noch die Idee Ester in den kommenden Tagen zu fragen, ob sie sich der Seereise anschließen möchte. Denn er war begeistert von ihren Kampfkünsten.

Bevor sie sich auf den Weg zu ihrer Unterkunft begaben, forderte Azel noch Ormarr, genannt der Drachenkämpfer, zum Armdrücken heraus (Eaelinger, Hüne, rauhe Stimme, Narben am ganzen Körper). Mehrmals wendete sich das Blatt beim Armdrücken, doch bevor beiden Kontrahenten die Kraft ausging, siegte Azel.

 

Weiter in Akt 13: (15.09.2018)

Argyra, der letzte Hafen:

 

teilnehmende Abenteurer:

Rodric Elissa (Ma,Spielleitercharakter), Fela Garcia (Hl), Alestor (Kr), Harkon (sHx/Er), Tharion (As), Azel (Gl)

Besatzung:

Oikos Kardipetros (Kapitän), Kassandra Kardipetros (Kapitänin), Dion Akephalos (Navigator), Abrik MacAelfin (Schiffsarzt), Daeron MacAelfin (Schiffskoch), Gilmarin, Jofric MacBeorn (Sprachkundiger), Madock (Geselle?)

zusätzliche Besatzung:

Beren MacAran (Priester der Dhais Albi), Leofric MacTillion, Meleagris, Prokreas (Flüchtling, As?)

mit Thalamia (Kr), Wulfric (BN), Sargarstos (As/Hx) und Burabasi (Sc) insgesamt 22 Crewmitglieder

 

Harkon quartierte sich für die Nacht im "Jackchos Himmelszelt" ein und "bestellte" sich für die späten Stunden noch eine Nacht. Nach jeder Menge Spaß biss sie der Vampir noch und vertuschte danach erfolgreich seine Tat.

Am nächsten Tag trugen sich Azel, Tharion und Harkon für den Wettkampf im leichten Nahkampf ein. In der ersten Runde trafen Xerxes und Stanislaw, Azel und Adolf von der Wolfsschanze, Chiron und Tharion sowie Alestor und Wallace MacBeorn aufeinander. Von den Abenteurern erreichten Azel und Tharion die zweite Runde. Danach trafen Stanislaw und Azel und Tharion und Wallace aufeinander. Wie sollte es auch kommen? Im finale standen sich schließlich die Gefährten Azel und Tharion gegenüber und nach einem spannenden Kampf konnte Tharion diesen Kampf für sich entscheiden.

Unterdessen suchte Fela Garcia am Hafen nach einem Kartenhändler und traf dabei auf den Eques (Ritter) Khristos Pyleios. Khristos kam mit seinem Anhang dem Knappen Mikolas, dem Herold Dymas und der Schmiedin Kynthia in die Stadt, um bei den Wettkämpfen mitzuwirken. Nachdem sie sich gegenseitig bekannt machten, verwies Khristos sie an den Bibliothekar der hiesigen Handelsgilde. Dieser übergab ihr gegen eine schöne Summe Abschriften der von ihr geforderten Seekarten (Meer der fünf Winde, Valian, Pfortenarchipel, Meer der zwei Prinzen, Kairawan, Gond und Golf von Kanpur).

Nach dem Wettkampf im leichten Nahkampf las Tharion das von seiner "Gilde" erhaltenen Schreiben. Danach schrieb er eine neue Nachricht, band diese an seinen Raben und schickte diesen für weitere gewünschte Informationen los.

Zur Mittagsstunde meldete sich Alestor beim Wettreiten an. Da er über kein eigenes Pferd verfügte, lieh er sich eines in einer Stallung. Es starteten zehn Teilnehmer. Die Strecke führte vom Südtor der Stadt aus über die ortsdurchführende große Handelsstraße, aus der Stadt heraus, durch die Weinberge und zurück zum Kolosseum. Am Schluss kam er als drittes im Ziel an und konnte ein kleines Preisgeld ergattern. Erster wurde Ibixos und Swanhild die Schnelle zweite.

Zeitgleich brachte Fela Garcia die Seekarten zum Schiff und überreichte sie Oikos. Danach besuchte sie Harkon im Jackchos Himmelszelt, der es sich gerade mit Wein und Obst und mit Frauenbegleitung in der hauseigenen Therme gemütlich machte. Fela Garcia ließ es sich nicht nehmen und gesellte sich im Bad dazu.

Im Anschluss brachte Fela Garcia Harkon zu Khristos und seiner Gruppe, welche am Feldlager vor dem Nordtor ihr Lager aufgeschlagen hatten. Sie setzten sich zusammen und erzählten sich kleinere Geschichten bei einem Umtrunk. Bei dieser Gelegenheit luden sie die Gruppe als Besucher zu den Tierkämpfen am Abend ein.

Am Abend begannen die Tierkämpfe im Kolosseum. Zu einer Runde hatten sich Azel, Tharion und Harkon angemeltet. Sie traten gegen eine kleine Herde Steppenrinder unter tosendem Applaus des Publikums an. Aufgrund von Verletzungen wurde Azel von umstehenden Magiern dazu bewegt den Ring zu verlassen, während diese für diesen Augenblick die Rinder zähmten. Am Ende siegte die Gruppe trotz des Ausfalls eines Mitglieds.

Am späten Abend quartierten sich Azel und Harkon im "Jackchos Himmelszelt" ein, während ihre Mitglieder wieder den "Dungschieber" unsicher machten. Schnell machten sie dort Bekanntschaft mit einer anderen Gruppe von Reisenden. Diese waren der Krieger und womögliche Anführer Vadock MacBeorn, die schlanke Moravon mit schwarzem zum Zopf gebundenen Haar Kruschina Kruschov, der kurzhaarige gepflegte Mann in teurer Robe Iphricrates Candranorum, der kriegerische und mit heiligen Symbolen behangene Morave Stanislaw Kirlew, die in einer mit vielen Ornamenten versehene Lederkluft tragende Aranerin Naridyi Aranee und der schwarzhaarige in guten Kleidern gewandete Valianer Zotico. Laut ihrer Aussage nach trafen sie bei einer Mission in Erainn aufeinander, verstanden sich gut und zogen seitdem gemeinsam durch die Länder. Nun hatte eine Seherin ihnen einen neuen Weg gewiesen, welchem sie nun folgen würden. Schnell dachte Tharion, dass sie eine der anderen beiden Gruppen seien, von denen die ihm erschienene Göttin auf der "Roten Seekuh" erzählte. Nachdem er seine "Gabe des wahren Sehens" anwandt, sah er, dass sie von derselbben Aura wie auch er und seine Kameraden umgeben waren.

Diese beiden Gruppen verstanden sich unglaublich gut miteinander und verbrachten den Abend mit viel Bier, "U-Booten" und Essen in der Schankstube. Tharion warf dabei ein Auge auf Kruschina, hatte aber die Bedenken, dass sie und der Morave Stanislaw ein Paar wären. Vadock konnte ihn aber beruhigen und so verschwanden diese beiden auf einem der Zimmer. Etwas später, nach einem holprigen Anfang, konnte sich Alestor die Aranerin Naridyi angeln und gingen ebenfalls nach oben.

Der nächste Tag brach herein. Harkon, Azel und Fela Garcia besuchten den Markt, um Informationsmaterial (in Form von Schriften) über Buluga zu finden. Ihr Ziel war es, das Symbol auf der verfluchten bulugischen Büste an Bord zu identifizieren. Allerdings erwies sich dies als schwerer als gedacht. Irgendwann sießen sie auf ein Buch mit dem Titel "Märchen aus dem schwarzen Land" und kauften dieses.

Es begann der Wettkampf im schweren Nahkampf. Dabei traten in der ersten Runde Dimitri und Vadock, Ansgar und Tharion, Nemrald und Alestor sowie Kratos und Gimil gegeneinander an. Vadock konnte problemlos seinen Kampf für sich entscheiden, genau wie Kratos den Zwerg Gimil. Der Waelinger Ansgar machte Tharion das Leben schwer und warf seinen schwer verletzten Kontrahenten Tharion schließlich aus dem Wettkampf. Alestor tötete bei seinem Kampf versehentlich Nemrald von Herena, doch der zuständige Kampfrichter versicherte ihm, dass Nemrald als Held der Spiele ein würdiges Begräbnis erhielt. In der zweiten Runde warf Vadock den von Tharion bereits angeschlagenen Ansgar aus dem Ring und Alestor gewann gegen den mit zwei Kurzschwertern kämpfenden Kratos. Im Endkampf siegte Vadock über Alestor. Dieser gab seinem würdigen Herausforderer am Ende die Hand und half ihm wieder auf die Beine.

Da Harkon am Mittag aufgrund der Sonne nicht das Haus verlassen konnte, bat er Azel Esther aufzusuchen. Azel fand sie nach kurzer Suche auf dem Marktplatz und verwickelte sie in ein Gespräch. Da Esther ihren größten Wunsch äußerte, irgendwann einmal wieder in ihre alte Heimat zu kehren, stellte er ihr die entscheidene Frage. Sie möchte bitte die Crew begleiten, da sie ohnehin unterwegs zum Kontinent auf der anderen Seite des Meeres der Fünf Winde seien. Auch wenn dies Esther freute, bat sie um ein wenig mehr Bedenkzeit, weil dies einen schnellen und großen Umbruch in ihrem Leben bedeutete.

Am Abend machten sich Harkon, Fela Garcia und Azel zu den Hinterhofkämpfen auf. Dort forderte Azel Leonidas zum Armdrücken heraus, verlor jedoch gegen diesen Muskelprotz aus Chryseia. Derweil betrat Harkon den obersten der Rangliste Slavomir heraus. Der als gestört geltene Morave rannte daraufhin mit einem Stuhl bewaffnet auf Harkon zu und verdreschte ihn. Nach einer wilden Schlägerei tötete Harkon diesen und konnte sich nun "Meister der Hinterhofkämpfe nennen. Slavomirs Leiche wurde von den Angestellten dieses illegalen Etablissements fortgeschafft und dürfte nie wieder aufzufinden sein.

Die anderen Gruppenmitglieder vergnügten sich derweil mit Alkoholischem mit der Gruppe um Vadock. Alestor und Naridyi verabschiedeten sich später und quartierten sich in Jackchos Himmelszelt ein. Dort fragte er sie, ob sie sich seiner Gruppe anschließen möchte, doch sie lehnte ab. Sie wären auf einer wichtigen Mission und könnte ihre Kameraden darum nicht verlassen.

Im Dungschieber sprach Tharion die Gruppe um Vadock auf ihre Mission an. Tharion wusste aufgrund seiner "Gabe des wahren Sehens", dass sie dasselbe Ziel hatten - die Quelle des Lebens. Vadock gab schließlich nach und sprach über ihre gottgegebene Mission. Sie mussten ebenfalls zum Kontinent Sirao. Da sie ebenfalls vom Scheitern anderer Gruppen wussten, lehnte er eine gemeinsame Weiterfahrt ab, denn falls eine Katastrophe geschehe, würden gleich zwei Gruppen scheitern. Und wer wüsste, was dies für die Welt bedeutete. Kruschina sagte, dass sie zwar nicht zur Quelle müssten, ihr Ziel aber unweit entfernt liegen würde von dieser. Dort sollten sie laut einer Vision einer Wahrsagerin einen finsteren Geist austreiben. Harkon der wenig später dazustieß und das Gespräch verfolgte, schob einen Zellel mit dem Wort "Anarch" in die Mitte des Tischen. Harkon versuchte damit jemand Kundiges zu ködern, der ihm mehr über sein Schwert erzählen konnte. Stanislaw reagierte schockiert und ließ den Zettel verschwinden. Alle anderen schienen dieses Wort nicht zu kennen.

 

Akt 14: (25.09.2018)

Zusatzteil Beschwörung aus dem Chaos:

 

teilnehmende Abenteurer:

Rodric Elissa (Ma,Spielleitercharakter), Fela Garcia (Hl), Alestor (Kr), Harkon (sHx/Er), Tharion (As), Azel (Gl)

Besatzung:

Oikos Kardipetros (Kapitän), Kassandra Kardipetros (Kapitänin), Dion Akephalos (Navigator), Abrik MacAelfin (Schiffsarzt), Daeron MacAelfin (Schiffskoch), Gilmarin, Jofric MacBeorn (Sprachkundiger), Madock (Geselle?)

zusätzliche Besatzung:

Beren MacAran (Priester der Dhais Albi), Leofric MacTillion, Meleagris, Prokreas (Flüchtling, As?)

mit Thalamia (Kr), Wulfric (BN), Sargarstos (As/Hx) und Burabasi (Sc) insgesamt 22 Crewmitglieder

 

Am Tag darauf hielten sich die Gefährten für die große Herausforderung im Kolosseum zurück und schonten sich. Gestärkt und mit dem Gift der Vampirzilie versehenen Waffen meldeten sie sich für das Spektakel an. Das Kolosseum war überfüllt mit Besuchern.

Die ersten beiden Kämpfe gegen eine handvoll Zombies und gegen eine Meute gefangener Orks konnten sie erfolgreich bestreiten. Die Zuschauer jubelten und warfen viele Münzen aus ihren Rängen auf diese neuen Helden des Kolosseums.

Stadtrat Ioannis ist aufgrund der schnellen Siege der Abenteurer unzufrieden mit den Sppielen und macht der Gruppe ein neues Angebot. Er möchte einen weiteren Kampf, bei deren Sieg er den Gewinnern magische Artefakte aus dem Privatbesitz der Magiergilde übergäbe. Der oberste Adeptus Magicus auf der Ehrentribüne erhob das Wort und beschimpfte den Stadtrat als verrückt. Ioannis jedoch erwiederte, dass er der größte private Geldgeber des Gildenhauses sei. Es wurde eine Pause eingelegt, in der die Gefährten ihre Wunden versorgen und sich ausruhen konnten.

Nach der Unterbrechung war das Volk gespannt auf einen neuen Kampf. Ioannis sprach zum Volk: "Aus der Suche meines Privatmagus nach neuen Beschwörungen und der Vertiefung in alten Pergamenten, ist er auf eine ganz neue Art oder zumindest vergessene Art der Daseinsebene gestoßen. Diese Beschwörung ist beim letzten Mal durch unseren Adeptus Magicus abgebrochen worden, doch dieses Mal wird er uns sein Einverständnis dafür geben. Egal was nun kommen mag, sie, verehrtes Publikum, werden geschützt sein und sie werden einen Kampf erleben, wie es ihn in den vergangenen 800 Jahren nicht mehr in einem Kolosseum gab."

Unter großem Jubel aus dem Publikum wirkten zehn Magier einen großen Schutzkreis um die eigentliche Arena. Derweil zeichnete Ioannis Privat-magiereinen merkwürdigen achteckigen Beschwörungskreis auf den Boden, steigt auf die Ehrentribüne zurück und öffnet ein Portal. Prompt schritt ein Wesen aus dem Portal, woraufhin sich dieses schloss. Zuerst verwirrt von dieser neuen Umgebung, blickte sich das Wesen um.

Es war ein einäugiger Dämon mit ausgezehrtem menschlichen Leib und aufgebläht, teils aufgeplatzten Bauch. Er hatte lange Arme und in seinem breiten Maul prangten abgesplitterte Reißzähne, von denen Geifer triefte. Auf seiner Stirn hatte er lange, elfenbeinfarbene Hörner, welche mit eingetrockneten Blut und Eiter verkrustet ist. Mit seinen knorrigen Händen umklammerte es eine breite, rostige Klinge. Aus dem Maul und Bauchhöhle ergoss sich eine Wolke aus fetten, schwarzen Fliegen, die das Wesen umkreisten. Augenblicke später fing dieses Wesen an eine merkwürdig grollende Totenklage zu intonieren.

Der Gestank und das Aussehen des Wesens ist so widerwärtig, dass das Publikum panikartig und schreiend das Kolosseum verlässt. Die Situation schien außer Kontrolle zu geraten und sowohl der Adeptus Magicus, als auch der Hauptmann der Stadtwache schlugen Alarm. Mehrere Dutzend Wachen und Magier brachten sich außerhalb des Schutzkreises in Stellung, abwartend, ob das Wesen den Schutzkreis passieren könnte. Stadtrat Ioannis Malachin hatte das Chaos ausgenutzt und verschwand.

Die Abenteurer stellten sich dem Kampf. Doch das Wesen machte ihnen mit seiner verrosteten Klinge, seinen Klauen, seinem Gift, dem Fliegenschwarm und seinem Gespucke das Leben schwer. Doch auch wenn dieses Wesen nicht ermüdete, so erlag es irgendwann seinen multiplen Verletztungen, sank zu Boden und platzte. Fela Garcia erlag daraufhin ihrer Vergiftung und rief mit ihrem letzten Atemzug ihre weiße Mentorin an. Diese gewährte ihr gegen eine göttliche Queste ihr jetztiges Leben weiterführen zu dürfen.

Im Anschluss daran eilten Heiler zu den Gefährten und kümmerten sich um sie. Auch der oberste Magier kam zu ihnen und bedankte sich für ihre aufopfernde Hilfe. Die von Ioannis versprochenen Artefakte übergab er ihnen auch. Sie sollten als die Helden von Argyra nie vergessen werden. Ioannis sei zwar untergetaucht, wird aber für seine begangene Tat büßen müssen. Sein Privatmagus befände sich bereits in Haft.

 

Akt 15:

Abschied von Vesternesse:

 

teilnehmende Abenteurer:

Rodric Elissa (Ma,Spielleitercharakter), Fela Garcia (Hl), Alestor (Kr), Harkon (sHx/Er), Tharion (As), Azel (Gl)

Besatzung:

Oikos Kardipetros (Kapitän), Kassandra Kardipetros (Kapitänin), Dion Akephalos (Navigator), Abrik MacAelfin (Schiffsarzt), Daeron MacAelfin (Schiffskoch), Gilmarin, Jofric MacBeorn (Sprachkundiger), Madock (Geselle?)

zusätzliche Besatzung:

Beren MacAran (Priester der Dhais Albi), Leofric MacTillion, Meleagris, Prokreas (Flüchtling, As?)

mit Thalamia (Kr), Wulfric (BN), Sargarstos (As/Hx) und Burabasi (Sc) insgesamt 22 Crewmitglieder

 

Tharion erhielt von seinem Informanten ein weiteres Schreiben. Der Inhalt beunruhigte ihn und sendete sogleich einen neuen Brief ab. Fela Garcia war aufgrund ihrer Nahtoderfahrung im Kolosseum so schockiert, dass sie von allen weiteren Aktivitäten am Tag fern blieb und sich auf dem Schiff ausruhen wollte. Dort erhielt sie eine Vision ihrer Mentorin mit der Aufgabe einer göttlichen Queste.

Tharion kehrte zu seiner Gruppe zurück und erzählte ihnen vom Inhalt des Briefs. Allem Anschein nach waren zwei Piratenjägerschiffe hinter ihnen her: die "Stolz von Estoleo" unter Capitano Estildamendez und die "Augusta" unter Fernando Sánchez de Serena, da die "Rote Seekuh" einer lidralischen Handelsgilde gestohlen wurde.

Es ist Spätabend. Zurück im Dungschieber versuchte Tharion Vadock von einer gemeinsamen Fahrt zu überzeugen, da sie ja dasselbe Ziel hatten. Vadock blieb jedoch sturr, da er befürchtete, dass sie so angreifbarer und nicht mehr so flexibel wären. Sie einigten sich aber auf eine Konvoifahrt mit zwei Schiffen. Die nächste Bitte war, dass Kruschina und Naridyi auf die "Rote Seekuh" gehen sollten. Auch dagegen war Vadock, denn so würden seiner Gruppe ein fähiger Magier, als auch ein Heiler fehlen. Doch im Austausch zum Kriegspriester Beren MacAran und dem Heiler Abrik MacAelfin stimmte er schließlich zu. Dieser Tausch sollte aber nur temporär bis zum Erreichen des Zieles sein.

Alestor, Azel und Harkon machten sich Sorgen aufgrund der Piratenjäger, die hinter ihnen her waren und wollten das bisher unbewaffnete Schiff gegen eine solche Bedrohung wappnen. Nachdem sie sich nach Einbruch der Nacht etwas im Hafen umhörten, gelang es ihnen eine Gruppe von Waffenschiebern ausfindig zu machen. Ihnen kauften sie vier schwere montierbare Armbrüste, als auch eine kleine Schiffsballiste ab, die morgen direkt zum Schiff geliefert werden sollten.

Am nächsten Morgen trafen sich Tharion, Kruschina und Vadock an der "Roten Seekuh" und sprachen dort mit Oikos, um ihm sein Einverständnis für den Austausch der Besatzung abzunehmen. Zeitgleich kam auch ein großer Planwagen mit der neuen Bewaffnung am Pier an, welche die Besatzung auch prompt montierte. Im Gespräch ließ Oikos auch verlauten, dass er die beiden Störenfriede aus der Arrestzelle Glauke und Ceadan ay´mhara an die Stadtwache übergab.

Harkon und Tharion machten sich auf zur haupten Stadtwache und fragten dort nach den beiden Gefangenen (da ihre Kenntnisse der "Roten Seekuh" womöglich die Piratenjäger auf ihre Spur bringen könnten). Nach einigen Hin und Her holten die Wachen ihren Hauptmann, der ihnen aber zuerst nicht helfen wollte. Nach einer kleinen von allen anderen unbemerkten Bestechung durften sie jedoch mit einem der Gefangenen fünf Minuten lang sprechen. Beide entschieden sich für Ceadan.

Ceadan war über seine missliche Lage nicht sehr froh. Tharion gab ihm aber sein offizielles Auuftragsschreiben zurück, welches seine Unschuld beweisen sollte. Dafür solle er aber die "Rote Seekuh" vergessen. Seine Unterlagen könnte er sich morgen nach seiner Freilassung direkt am Schiff abholen. Wieder zurück, las Tharion Ceadans ganze Aufzeichnungen genauestens durch und fälschte alle Einträge über das Schiff und seine Besatzung.

Abreisetag. Ceadan kam zum Schiff, wo er von Tharion seine Aufzeichnungen zurück erhielt. Wulfric, Thalamia, Beren MacBeorn und Abrik MacAelfin gingen auf das Schiff von Vadock. Naridyi Aranee, Kruschina Kruschov und die heran eilende Esther-yi Aran gingen an Bord.

Die Schiffe legten ab und ließen den Kontinent Vesternesse hinter sich.

Richtung Nebelmeer
Richtung Nebelmeer

Über zwei Wochen gab es keinerlei Vorkommnisse und das Schiff umsegelte die chryseische Halbinsel. Zwischenzeitlich wurde der  Schiffsname und die Erkennungsmerkmale an den Bordwänden und den Segeln geändert, sodass etwaige Verfolger das Schiff nicht auf Anhieb erkennen sollten. In dieser Zeit wurde Fela Garcia von Oikos auch in der Schiffsführung angelernt.

Harkons Bitte einen kleinen Umweg nach Valian vorzunehmen und den Hafen von Candranor anzusteuern, wurde vom Kapitän abgelehnt. Oikos wollte, wie es auf der Karte verzeichnet ist, den direktesten Weg zum Ziel nehmen. Und das bedeutete das berühmt und berüchtige Nebelmeer zu durchfahren, welches jeder Seefahrer für gewöhnlich umfahren würde.

Seit zwei Tagen wurden die beiden Schiffe durch die "Perle des Südens" verfolgt. Das Piratenjägerschiff unter leonessischem Banner griff jedoch nicht an, sondern wartetee nur ab. Scheinbar war sich dessen Kapitän nicht sicher, ob es sich bei einem der beiden Schiffe um die "Rote Seekuh" handelte.

Fela Garcia steuerte das Schiff, als vor ihnen eine große Nebelwand erschien und das Wetter sich schlagartig ins stürmische änderte. Die Grenze zum Nebelmeer. Tharion kontaktierte Vadocks Schiff noch mit Leuchtsignalen, um in Kontakt zu bleiben. Die "Stolz von Estoleo" blieb hintendran und verfolgte sie weiter. Trotz riesiger Brecher und einer nahen Wasserhose, konnte Fela Garcia das Schiff weitgehend sicher steuern. Irgendwann wurde die Sicht dermaßen schlecht, dass sie den Kontakt zu Vadocks Schiff verloren und sie schlagartig auf Grund liefen.

 

Akt 16:

Insel der Kannibalen:

 

teilnehmende Abenteurer:

Rodric Elissa (Ma,Spielleitercharakter), Fela Garcia (Hl), Alestor (Kr), Harkon (sHx/Er), Tharion (As), Azel (Gl)

Besatzung:

Oikos Kardipetros (Kapitän), Kassandra Kardipetros (Kapitänin), Dion Akephalos (Navigator), Daeron MacAelfin (Schiffskoch), Gilmarin, Jofric MacBeorn (Sprachkundiger), Madock (Geselle, Besessen)

zusätzliche Besatzung:

Leofric MacTillion, Meleagris, Prokreas (Flüchtling, As?), Sargarstos (As/Hx), Naridyi Aranee (Ma Feuer), Kruschina Kruschov (Sc/Hl), Esther-yi Aran (Gl) und Burabasi (Sc) insgesamt 21 Crewmitglieder

 

Das Schiff war auf einer Sandbank in einer großen Bucht einer Insel auf Grund gelaufen. Weit hinten erkannte die Gruppe den qualmenden Kegel eines Vulkans. Unweit der "Roten Seekuh" war das Verfolgerschiff auf einem Riff zerschellt. Auf dem Wasser trieben Leichen und Trümmer herum, doch von Vadocks Schiff war nichts zu erkennen. Da die Beschädigungen nur sehr leicht waren, ging die Crew von einem Tag für die Reparatur aus.

Meleagris kam auf die Gruppe zu und wies ihnen einen Weg, den genauen Zielort zu bestimmen. Sie könnte jemanden auf eine Seelenreise schicken, doch dieser Weg würde sehr gefährlich werden. Während die Gruppe dagegen ist, fand Rodric die Idee sehr interessant.

Harkon, Fela Garcia und Azel nahmen das erste Beiboot und ruderten zum havarierten Piratenjägerschiff. An Bord war alles zerschellt, zerstört und die Crew war tot. An Deck fanden sie noch eine funktionsfähige Schnellfeuerballiste, die sie sich später nehmen wollten. In einer Kabine unter Deck fanden sie dann noch einen Schlüssel.

Derweil ruderten Tharion, Alestor, Kruschina und Naridyi zum Strand. Dort waren mehrere Dutzend Riesenkrabben dabei die angespülten Leichen der Piratenjäger zu fressen. In einiger Entfernung hinter einem Dschungel erkannten sie einen größeren, fast rund wirkenden Hügel, von dem sie sich einen besseren Überblick über die Insel erhofften.

Auf dem Hügel stand ein Pfahl, an dem der Kopf einer alten Galleonsfigur angebracht war. Am Pfahl selbst waren mehrere hundert Kerben in Siebenergruppen eingeritzt. Die Kerben zeugten von einem abgezählten Kalender eines Unbekannten von rund drei Jahren Länge. Unweit des Pfahles stand noch ein kleines Holzkreuz mit dem Namen Tanara. Da der Kopf der Galleonsfigur markant nach Norden schaute und dies womöglich ein Zeichen sein könnte, wandte sich die Gruppe abermals Richtung Norden.

Insel der Kannibalen
Insel der Kannibalen

Harkon, Fela und Azel durchkämmten das Wrack. Da das unterste Geschoss größtenteils überflutet war und Fela aufgrund ihrer Erfahrung im verlassenen Kontor von Herena verängstigt war, teilte sich die Gruppe auf. So blieb Fela zuerst oben auf der Treppe, Azel ging Richtung Bug und Harkon durchkämmte das Heck.

Azel brach weiter vorne eine Türe zu einem Lager für Netze auf, dessen Seitenwand gänzlich aufgebrochen war. Plötzlich spürte er etwas glitschiges zwischen seinen Beiden schlängeln. Es war ein Rochen, den er aufschreckte und nun zum Angriff über ging. Azel eilte zurück zum Hauptraum, wo Fela den Rochen magisch unter ihre Kontrolle brachte.

Im Heck fand Harkon eine verschlossene Türe, in die der vorher gefundene Schlüssel passte. Dahinter stand eine große bei der Havarie zerschellte Truhe voller Münzen - die Bezahlung der Piratenjäger! Über die folgenden Stunden schafften die drei das Geld auf ihr Beiboot.

Unterdessen kämpfte sich die andere Gruppe um Tharion und Alestor die Klippen an der Nordspitze der Insel empor und fanden ein altes Lager. Vor einer mit verfallenen Palisaden geschützten Höhle war noch ein altes wucherndes Getreidefeld und ein Tiergatter.

Die Höhle entpuppte sich als das Versteck von Blackbeard, einem Piraten, der Jahre zuvor bereits hier auf der Insel strandete, vor den Kannibalen der Insel auf die Klippen floh und versuchte Leuchtfeuer für vorbeifahrende Schiffe zu entfachen. Jedoch ohne Erfolg. Und schließlich starb er an dem Biss einer Giftschlange.

Aus den Aufzeichnungen seines Logbuchs wussten sie auch von einem Schatz auf der Insel, den Blackbeard irgendwo bei einem "Adler" versteckte. Als Naridyi von den Kannibalen erfuhr, erboste sie sehr, denn der Verzehr von Menschenfleisch sei eine nicht vergebare Sünde, welches bestraft werden müsste - mit dem Tod der Sündigen. Mehrere Versuche Naridyi zu beruhigen, zeigten schließlich Wirkung.

Wieder am Schiff trafen sich die beiden Gruppen. Unterdessen lag auch das Schiff von Vadocks Gruppe vor Anker. Da Harkon diverse Fragen über das von den anderen gefundene Logbuch hatte, wollte er sich an Rodric wenden. Leider erkannte er, dass er das Angebot von Meleagris annahm und nicht mehr ansprechbar war, da sich sein Geist auf einer Seelenreise befand.

Am darauf folgenden Tag unternahmen die Abenteurer gemeinsam mit Vadock, Kruschina und Naridyi eine Erkundungsmission unterrhalb des großen Hügels und schlugen sich durch das dichte Dschungeldickicht.

Im Dschungel hörten sie plötzlich Kampflärm und Schreie. Schnell gingen sie diesem nach. Auf einer Lichtung kämpfte ein junger, schwer verletzter Mann ohne Waffen und nur mit einem Lendenschurz bekleidet mit einem Leoparden. Fela brachte mit "Macht über die belebte Natur" die Großkatze unter ihre Kontrolle und rettete dem Mann somit das Leben.

Der Mann kniete sich vor die Heilerin und stellte ihren Fuß unterwürfig auf seinen Kopf. Fela missfiel dies und half ihm auf die Beine. Aufgrund seiner Heimatsprache Nahuatlanisch verstand Harkon den Mann ein wenig. Er hieß Egau-Ki und war der Prinz seines Stammes.

Der Prinz führte die Gruppe in den Süden der Insel. An einer mit Totenköpfen versehenen Palisadenlinie, blieb Naridyi zurück, da sie befürchtete, das sich aufbauende gute Verhältnis zu den Einheimischen aufgrund ihres Glaubens und ihres Temperaments zu gefährden.

Eine Stunde Fußmarsch später gelangten sie am Fuß des Vulkans in ein Dorf. Die Dorfbewohner schauten die Besucher zuerst skeptisch an. Egau-Ki führte sie zu Häuptling Uma-Futa, wo er die Geschichte seiner Rettung zum Besten gab. Schnell rief der Häuptling zu einem Festessen im Heiligtum beim Schamanen Enguku-Waka auf und so marschierten fast alle Einwohner im Gefolge der Abenteurer wie eine riesige Prozession zum Vulkan hinauf.

Im Vulkankrater stand neben einem Lavasee die kleine steinerne Hütte des Schamanens. Einige der Dörfler führten einen Gefesselten gewaltsam hinterher, banden ihn an einen Pfahl, garten ihn über der Lava und boten sein Fleisch den Rettern an. Das Opfer stammte vom Stamm einer Nachbarinsel mit denen sie im Krieg lagen.

Nur Harkon und Fela Garcia probierten von der eigenartigen Kost. Doch Fela duzrchfuhr danach ein sehr schlechtes Gefühl. Ihre Mentorin ermahnte sie aufgrund dieser Frevelei Menschenfleisch gekostet zu haben und versiegelte ihre magischen Künste. Fela machte sich große Vorwürfe und verfiel in Panik, sodass Harkon sie mit einem Zauber beruhigte. Der Rest der Gruppe war von diesem Fest so abgetan, dass sie zurück zum Dorf gingen.

Einige Dörfler fragten Harkon, warum er nicht noch mehr aß. Er antwortete, dass ihm das "Essen" nicht frisch genug sei. Schnell schleppten sie für ihn noch eionen weiteren Gefangenen an, an dem sich der Vampir Harkon auch mit einem Biss labte. Interessiert schauten ihm die Einheimischen dabei zu und taten es ihm an dem Gefangenen gleich, was Harkon etwas irritierte. Schließlich ging er mit Fela im Arm zurück zu den anderen.

Die andere Gruppe war bereits im Dorf, als sich ihnen in einiger Entfernung Harkon mit Fela Garcia näherten. Tharion und Vadock waren sich einig, dass man diesem Stamm wegen ihren menschenverachtenden Ritualen eine Lektion verpassen müsste. So öffnete Tharion das Gefängnis und befreite die Gefangenen und Vadock löste die Einbäume an den Stegen, damit die Stammesmitglieder wenigstens in den kommenden Tagen nicht mehr zu den Nachbarinseln aufbrechen konnten, um weitere Opfer zu entführen.

Schnell eilten sie wieder in den Norden der Insel zurück und lasen auf ihrem Weg Naridyi wieder auf. Azel, Tharion und Harkon sprachen unterwegs noch einmal über das Gedicht von Blackbeard aus dem gefundenen Logbuch. Der "Adler" könnte sich auch auf einen markanten Felsen beziehen, den sie bereits vom großen Hügel aus sahen.

Tatsächlich sah ein großer Felsen im Norden nach einem Adlerkopf aus, in den sogar eine kleine Höhle führte. Nach kurzer Zeit teilte sich der Gang in zwei Gänge auf, die sich aber beide als tödliche Fallen entpuppten. Nach einigen Überlegungen trat ihnen noch einmal die Gedichtszeige "den goldenen Mittelweg sollst du nehmen" ins Gedächtnis. Tatsächlich war die Wand zwischen der Gangkreuzung eine Attrappe aus Legm und Erde. Dahinter war eine kleine Kammer mit einer Truhe der von Blackbeard aus seinem zerschellten Schiff geborgenen Schätze. Darunter auch die Karte der Magier vom Nebelmeer mit der legendenumrankten Insel Celastia.

Karte des Nebelmeers und Celastia
Karte des Nebelmeers und Celastia

Mittlerweile waren die Reparaturarbeiten am Schiff beendet und die Schnellfeuerballiste der Piratenjäger montiert, sodass man mit beiden Schiffen von der Insel ablegte. Die Schiffe umsegelten die Insel und ein letztes Mal konnten sie allle einen Blick auf das Dorf der Einheimischen werfen.

Bis auf Fela Garcia waren sich alle einig, ihnen noch einen weiteren Denkzettel verpassen zu müssen. Sie entschieden sich eine unbewohnte Hütte auszumachen und diese dann in Brand zu setzen. Naridyi beschoss schließlich diese Hütte mit Feuerlanzen, trotz der Bedenken von Fela Garcia. Die Heilerin war sogar su zornig auf diese Tat, dass man sie vom Versuch von Bord zu springen, um den Einheimischen beim Löschen zu helfen, abhalten musste. Sie schwor danach nicht mehr mit dieser Crew weiterzusegeln und im nächsten Hafen das Schiff zu verlassen.

 

Akt 17:

Celastia:

 

teilnehmende Abenteurer:

Rodric Elissa (Ma,Spielleitercharakter, auf Seelenreise), Fela Garcia (Hl), Alestor (Kr), Harkon (sHx/Er), Tharion (As), Alberic/Azel (Gl), Cengizhan (Tm)

Besatzung:

Oikos Kardipetros (Kapitän), Kassandra Kardipetros (Kapitänin), Dion Akephalos (Navigator), Daeron MacAelfin (Schiffskoch), Gilmarin, Jofric MacBeorn (Sprachkundiger), Madock (Geselle, Besessen)

zusätzliche Besatzung:

Leofric MacTillion, Meleagris (Sc, BeG), Prokreas (Flüchtling, As?), Sargarstos (As/Hx), Naridyi Aranee (Ma Feuer), Kruschina Kruschov (Sc/Hl), Esther-yi Aran (Gl) und Burabasi (Sc) insgesamt 22 Crewmitglieder

 

Auf dem Schiff untersuchte man die Karten. Die Expedition von vor einhundert Jahren segelte durch das Pfortenarchipel, was südöstlich vom Nebelmeer befindet, in dem man zurzeit segelte. Auf diesem Weg käme man auch, laut der Schatzkarte, die man auf der Insel der Kanibalen fand, an der verschollenen Insel Celastia vorbeit. Celastia soll laut dem Logbuch des Piraten Blackbeard nur einmal in einhundert Jahren auftauchen, wenn der Mond am höchsten steht. Da seit geraumer Zeit jede zweite Nacht Vollmond herrscht, könnte man Glück haben und diese Insel erkunden. Dies war auch jene Insel, von der ein Überlebender in der steinernen Inschfift auf der unbewohnten Insel vor Herena berichtete.

Von Vadocks gechartertem Begleitschiff kam die Tiermeisterin Cengizhan an Bord der "Roten Seekuh". Sie würde für die kommende Zeit die Crew von Kardipetros unterstützen.

Während man durch das Nebelmeer segelte, erspähte der Ausguck in weiter Ferne einen hohen, bis in die Wolken reichenden Turm, der auf einer kleinen Insel, umgeben von einem Wasserfallschlund stand. Da man befürchtete, dass das Schiff in die Stromschnellen der Wasserfälle geriet, untersuchte man diese Insel nicht.

Einen Tag später schifferte man in eine dichte Nebelfront. Die Besatzung nahm sich lange Spieße, um Untiefen vor den Schiffen zu erspüren. Harkon und Cengizhan meinten im Nebel ein Wesen zu sehen. Während Harkon es für einen Sceada, Long oder ein Meeresungeheuer hielt, meinte Cengizhan darin deutlich eine riesige Meeresschlange zu sehen.

Nach einigen Minuten verließ man die Nebelwand und befand sich im Innern einer von Nebel umgebenen "Glocke" wieder. Direkt vor den Schiffen tauchte eine Insel mit einem Vulkan auf, welcher von einer großen Stadt mit goldenen Dächern umbaut war. Das war Celastia und sie war bewohnt!

Kardipetros steuerte sein Schiff auf die Hafeneinfahrt hinter einer gigantischen Statue (Mann mit langem Bart und die Hand zum Gruß erhoben) zu, als ein kleines Boot auf sie zusteuerte. Die Menschen waren wie Arbeiter gekleidet, nur ihre Stoffe waren weitaus hochwertiger. Ein Mann deutete an, an Bord kommen zu wollen. Man verstand ihn nicht, aber er war ein Lotse und hörte wohl auf den Namen Tatarus. Am Pier wurde das Schiff dann sicher und kostenfrei vertaut.

Nachdem die Gruppe von Bord ging und sich die reiche Stadt anschaute, zog sturmartig eine Nebelfront über sie hinweg. Vom Sturm waren aber nur die Abenteurer und ihre Aufrüstung, nicht aber die Bewohner von Celastia oder die Stadt betroffen. Als sich nach einem Augenblick der Sturm wieder legte, gab es um die Abenteurer kein Leben mehr. Die Stadt lag verwüstet und vom Meeresschlamm bedeckt vor ihnen. Die Dächer und Mauern waren verfallen, die Menschen und Tiere verschwunden und überall lag der Geruch von Meer in der Luft.

Tharion erinnerte sich an eine Zeile, die Blackbeard in seinem Logbuch hinterließ. Dort hieß es, dass die Insel der Sage nach immer nur für 24 Stunden aus dem Meer auftauchen würde. Da die Umgebung noch sehr nass war, konnte Celestia womöglich erst vor wenigen Stunden aus den Fluten aufgetaucht sein, sodass man noch viel Zeit für die Erkundung der Insel hätte.

Schnell hatte Fela Garcia die Vermutung, dass die Insel schon vor Jahrhunderten und länger ausgestorben war und die Bewohner wie die Todesvisionen im Kerker des Kontors auf Herena ihren Tot immer und immer wieder erleben müssten.

Während Tharion im Schlamm goldene Dachziegel barg, versuchte Harkon den Zeitpunkt des Untergangs der Insel an der Abnutzung der Häuserruinen zu bestimmen. Leider hatte er damit keinen Erfolg.

Gemeinsam ging man die einstige Hauptstraße in Richtung des Vulkanes. In weiter Ferne, an den Hängen des Vulkans, endete die Straße an einem Tunneleingang. Um die Lage auszukundschaften schickte Cengizhan ihren Raben vor. Von diesem erfuhr sie, dass dort keine Gefahr bestehe, da es dort kein Lebewesen gäbe.

Zu beiden Seiten des Tunneleingangs war eine zehn Meter große, sitzende Statue angebracht. Diese zeigten eine Art Götter- oder Königspaar, welche sich an der höchsten Stelle des Eingangs die Hände reichten.

Plötzlich zog wieder Nebel auf und verschwand auch wieder so schnell, wie er erschien. Daraufhin war die Stadt wieder intakt, die Straßen gepflegt und von Menschenmassen bevölkert. Die Abenteurer hielten einen Einheimischen an, da sich Harkon sicher war, dass diese Sprache eine alte Form des Maralinga war. Und tatsächlich konnte er mehr oder weniger gut mit ihm kommunizieren. Harkon fragte ihn, ob ihn der Nebel nicht merkwürdig vorkäme, doch von einem Nebel hatte dieser nichts mitbekommen. Auf die Frage, wo die Inselbewohner den ganzen Reichtum herhätten, antwortete er offen, dass die Insel reich an Bodenschätzen sei. Leider hätten sie auf der Insel auch sehr wenig Platz, sodass sie andere Waren mit den Völkern auf dem Festland tauschten.

Tharion war die ganze Situation sehr suspekt und schaute sich die Umgebung mit seiner "Gabe des wahren Sehens" an. Erstaunlicherweise zeigte dieser Zauber aber nichts an. War das alles also gar keine Ilussion?

Celastia
Celastia

Man durchquerte den Tunnel, welcher von Leuchtkristallen in der Decke bedeckt war. Die Gruppe musste auch Fela Garcia davon abhalten, einen Kristall herauszubrechen. Schließlich gelangten sie in den Vulkankrater, indem das eigentliche Celastia war. Bis zu sechsstöckige Gebäude erhoben sich vor ihnen, gekrönt von goldenen Dächern und untereinander verbunden mit kupfernen Brücken. In der Mitte der Stadt thronte auf einem Sockel aus dunklem Marmor ein Palast, wie für Götter errichtet. Prachtvoller als alles, was die Menschheit wohl bis dahin sah.

Sie wurden Zeuge von einem Schausteller, der eine kleine Show mit einem Tanzbären aufführte. Die Zuschauer gaben ihm jedoch kein Geld als Obolus, sondern überreichten ihm im Anschluss nicht minderwertige Waren. Gab es also auf dieser Insel gar kein Geld? Vielleicht auch keine Armut? Tharion wurde von einem Fremden angesprochen, der an einem seiner Schwerter interesse zeigte und dieses gerne gegen einen Goldbarren eintauschen wollte. Tharion war aber an keinem Geschäft interessiert.

Die Gruppe wurde von der herantänzelnden Meleagris eingeholt. Sie war es auch, die Rodric auf eine Seelenreise schickte. Meleagris war sehr von der Stadt angetan, aber nicht von der Laune der Abenteurer. Um sie etwas aufzumuntern, wollte sie den interessierten Gruppenmitgliedern ihre Zukunft aus den Händen lesen. Und ihre Voraussagungen würden meistens wahr werden. Wer aber mehr als eine Vision möchte, müsse aber bezahlen. Die Voraussagungen der Gruppe:

 

Fela Garcia: "Ein Berg aus Leichen säumt deinen Weg. Eine wabernde Masse aus Körpern, gierig nach den Lebenden."

Harkon: "Eine alte Macht wird sich erheben. Älter als Midgard, älter als der Mond, älter als die Zeit selbst."

Tharion: "Ein Kapitän ist nicht, wer er zu sein scheint. Auch wenn du sein Können schätzt, so sei gewarnt, denn seine Ziele sind nicht ehrenwert." - "Nicht jedes Ziel ist das, was es zu sein scheint."

Cengizhan: "Ein wahrhaft titanischer Schatten erhebt sich über einem Land der Märchen und Legenden, welches von den Karten getilgt wurde."

Alberic: "Hüte dich vor den namenlosen Schwarzen mit dunklen Masken. Sie sind menschlich, aber nicht ihre Stärke."

 

Alestor hatte aber keinerlei Interesse seine Zukunft weisgesagt zu bekommen. Zudem war er wegen Meleagris "Hokus Pokus" so genervt, dass er sie ohne Vorwarnung ins Gesicht schlug. Die vorhin noch so lebensfrohe Zigeunerin verfluchte daraufhin Alestor. So sollen all jene Wesen, die zwischen Leben und Tod wandeln, ihn als ein Ziel betrachten. Danach wandt sie sich um und ging von dannen.

Die Gruppe ging nun zum Palast. Am Fuße der riesigen Treppe reihte sich eine Schlange aus Wachen auf. Ihre Speere hatten diamantene Spitzen, ihre Harnische bestanden aus Kupfer und Silber - wohl weniger für einen richtigen Kampf geeignet, meinte Tharion. Obwohl man sich als Gesandte eines Königtums vom Festland ausgab, ließen sie die Wachen nicht passieren. Stattdessen machten sie irgendwie einen gelangweilten Eindruck. Einer äußerte sogar, dass ihn die normale Arbeitszeit von zwei Stunden täglich zu lang sei.

Plötzlich sah man hinter den Palastmauern eine gigantische Nebelsäule aufsteigen. Da die Abenteurer befürchteten, dass sie nach diesem "Zeitwandel" zwischen den hohen Gebäuden von Trümmern begraben werden könnten, eilten sie zu einem nahe gelegenen Park. Dort traf sich bereits eine Gruppe von Personen in langen, bunten Kleidern und Masken. Alberic warnte seine Gefährten, da er sich an seine Weissagung erinnerte "Hüte dich vor den namenlosen Schwarzen mit dunklen Masken. Sie sind menschlich, aber nicht ihre Stärke." Aber es waren nur Menschen, die sich verkleidet zu einer Orgie trafen.

Nachdem die Nebelsäule in den Himmel stieg, fiel sie plötzlich schlagartig zu Boden. Als sich der Nebel verzogen hatte, lag die Stadt wie bereits zuvor, wie eine Ruine vor ihnen. Die Wachen waren fort, doch bevor sie die Stufen zum Palast erklommen, suchten sie im Schlick nach den Resten der Rüstungen und Waffen, die die Wachen hier zurückließen.

Am Ende der Treppen war ein großer Torbogen, der sie in einen Vorhof des eigentlichen Palastes führte. Von seinem einstigen Glanz ist jedoch nichts mehr zu sehen. Stattdessen klaffte in der Mitte dieses Platzes eine große Spalte, fast schon wie eine Wunde. Tief unten in dieser Spalte floss ein zäher Lavafluss träge dahin.

Die Gruppe wandte sich dann zum offenen Tor eines gegenüber liegenden Gebäudes. In der Empfangshalle war der weiterführende Gang zu einer großen Halle verschüttet. Eine große Wendeltreppe nach oben hin, war zusammengestürzt, sodass nur der Weg in die Tiefe möglich war. Die Abenteurer rätselten noch, ob sie den nächsten Nebel mit dem Zeitenwechsel abwarten sollte, damit der Palast wieder intakt und somit erforschbar war. Aber was, wenn die Wachen diese Fremden dann ohne Erlaubnis im Palast entdeckten? Da erspähte Fela Garcia auch schon nicht flackernde Lichter in der Tiefe. In der Erwartung es wären Leuchtsteine, wie jene aus dem Tunnel, lief sie in die Tiefe und alle anderen folgten ihr.

 

Akt 18:

Unter dem Palast von Celastia:

 

teilnehmende Abenteurer:

Rodric Elissa (Ma,Spielleitercharakter, auf Seelenreise), Fela Garcia (Hl), Alestor (Kr), Harkon (sHx/Er), Tharion (As), Alberic/Azel (Gl), Cengizhan (Tm)

Besatzung:

Oikos Kardipetros (Kapitän), Kassandra Kardipetros (Kapitänin), Dion Akephalos (Navigator), Daeron MacAelfin (Schiffskoch), Gilmarin, Jofric MacBeorn (Sprachkundiger), Madock (Geselle, Besessen)

zusätzliche Besatzung:

Leofric MacTillion, Meleagris (Sc, BeG), Prokreas (Flüchtling, As?), Sargarstos (As/Hx), Naridyi Aranee (Ma Feuer), Kruschina Kruschov (Sc/Hl), Esther-yi Aran (Gl) und Burabasi (Sc) insgesamt 22 Crewmitglieder

 

Am unteren Ende der Wendeltreppe im Kellergeschoss mobilisierte Fela Garcia all ihre Kraft, um einen noch intakten Leuchtkristall aus der Wand zu stemmen. Dieser fiel zu Boden und zerbarst. Doch seine Splitter leuchteten weiter, sodass sich die Gruppe an diesen bedienen konnte.

Wenige Meter später fanden sie drei leere Lagerräume. Von den Überresten her lagen hier für eine Konfliktsituation vorgesehene Waffen und Rüstungen, von denen aber nur noch Schrott übrig war. Allerdings war auffällig, dass diese Verteidigungsgüter auch nicht aus Eisen, sondern aus Kupfer gefertigt waren. Hatte Kupfer also auf dieser Insel die Stellung von Eisen eingenommen?

Danach fanden sie noch eine verrostete und vergitterte, aber schwer beschädigte Türe auf der rechten Seite. Da es auf der anderen Seite sehr dunkel war, blickte Harkon in diesen Raum. Der Raum bestand aus einem knapp 50 Meter langen Gang mit Zellen auf beiden Seiten. Auf der gegenüber liegenden Seite führte eine Wendeltreppe zu fünf weiteren, offenen Stockwerken darüber. Es war ein Kerker für mehrere hunderte Menschen. Der Kerker wurde aber nicht weiter erforscht.

Der Gang endete in einer Treppe, welche sich über mehrere Kurven in die Tiefe windete und schließlich an einer Brücke, bestehend aus nur einem einzigen Bogen endete. Die Brücke war gut zwanzig Meter lang und überspannte einen fünfzig Meter tiefer fließenden Lavastrom. Harkon prüfte die Brücke und befand ihre strukturelle Integrität als gut. Daher überquerte einer nach dem anderen die Brücke, immer an einem Seil festgebunden, welches seine Kameraden sicherten. Beim Überqueren hatte ein jeder das Gefühl eine unsichtbare Wand passiert zu haben. Als schließlich der Letzte die Brücke überquerte, meinten einige in einer großen Lavablase am Grund ein riesiges Auge wahrzunehmen. Da löste sich plötzlich ein gewaltiger Fels an der Decke. Dieser stürzte hinab und durchschlug die Brücke, welche daraufhin bis auf eine instabil wirkende Brüstung einstürzte. Das Gruppenmitglied wurde mit dem Seil emporgezogen.

unter dem Palast von Celastia
unter dem Palast von Celastia

Hinter der Brücke gabelte sich der Weg in einen nördlichen beleuchteten und einen westlichen unbeleuchteten Gang. Noch während die Gruppe darüber diskutierte, welchen Weg man nehmen möchte, hörten sie ein immer lauter werdendes, schlürfendes Geräusch. Da wurden sie auch schon von zwei Zombies überrascht. Schnell konnte der erste überwunden werden. Der zweite wurde von Harkon magisch übernommen und zum selbstmörderischen Sprung in den Lavafluss gezwungen.

Sie gingen nordwärts. Vor einer goldenen Flügeltüre waren schachbrettartig ausgelöste Fallen zu erblicken, in denen achtzehn halbvermoderte Leichen lagen. Trotz der anfänglichen Bedenken, dass die Leichen plötzlich auferstehen und sie angreifen könnten, ging Harkon schließlich angeseilt zur Türe. Als er die Türe öffnete und eine Schatzkammer vorfand, folgten ihm die anderen.

Es war eine riesige Schatzkammer, die überquoll vor Reichtümern der besonderen Art. Die Abenteurer füllten an den darin befindlichen Gegenständen ihre Taschen. Unterdessen schaute sich Harkon die Räumlichkeit genauer an und fand zwei wiederkehrende Zeichen vor: das erste war ein Götter- oder Herrscherpaar, welches sich die Hand reicht und das zweite war ein alter Mann mit langem Bart und einer großen Amphore in den Armen.

Weiter hinten war ein Durchgang zu einer zweiten Schatzkammer. In dieser kauerte in der Mitte ein menschenartiges Wesen und spielte mit den Goldmünzen am Boden. Es schien die Gruppe nicht zu bemerken. Als jedoch Fela Garcia dieses Wesen erblickte, schrie sie lauthals. Unweigerlich erwachten ein Dutzend am Boden liegenden Zombies. Es folgte ein blutiges Gemetzel, welches die Gruppe schließlich für sich entschied. Die größte Wasserleiche ließ dabei ein zwei Meter großes goldenes Szepter fallen.

Aber dies war noch nicht die letzte Schatzkammer, denn danach wartete noch eine weitere. Hier waren verschiedene besondere Waffen und Rüs-tungsgegenstände gelagert. So fand Tharion ein Wurfmesser, Harkon ein Flügelschwert (Königsschwert), Alestor einen kleinen zwergischen Rundschild, Cengizhan einen schwarzen Dolch mit grünlich schimmernder Klinge, eine Barbarenstreitaxt mit den Runen für "Drachenschlächter" und Azel (1) ein verziertes Buch.

Das Buch war in Menschenhaut gebunden und der Einband mit Arracht-Versaillen beschrieben. Der Titel lautete "Ich". Auf der ersten Doppelseite stand "Ich bin hier", alle anderen Seiten waren alle leer. Als er das Buch weglegen wollte, tauchte es kurze Zeit später wieder in seinem Rucksack auf. Schnell wurde ihm bewusst, dass dieses Buch verflucht war und er sich nicht mehr davon trennen konnte. Fela Garcia versuchte das Buch auszutreiben (1), doch auf der zweiten Doppelseite erschien lediglich "Buch über Magie". Fela hatte genug und verbrannte das Buch.

Am Ende überlegten sie, ob diese Gegenstände in den Schatzkammern für die Bewohner der Insel überhaupt einen Wert hatten. Denn selbst Geld kannten die Bewohner der Insel ja schließlich nicht. Vielmehr waren dies einfach nur Tauschgüter von den Ländern außerhalb gewesen, die sie hier im Untergrund einfach verstauten.

Nachdem sie eine kleine Truhe mit Gold beluden, gingen sie zurück zur Brücke, um nach dem Rechten zu sehen. Leider war die Brücke immer noch im katastrophalem Zustand, sodass sie nach einem anderen Ausweg suchen mussten.

Die Gruppe lief von der Kreuzung aus nach Westen in den unbeleuchteten Gang. Vor ihnen lag eine gewaltige dunkle Kaverne unbekannten Ausmaßes. Von überall her waren merkwürdige Geräusche in der Dunkelheit zu vernehmen. Nach kurzer Zeit schien es, als würde die Höhle sich noch weiter nach Norden erstrecken. Harkon ließ seine Fledermaus den Norden auskundschaften und sie stellte sich als Sackgasse heraus. Cengizhans Luchs führte sie auf geradem und sicheren Weg durch die Kaverne (20). Die Reise wurde nur kurz durch Azels Beinahesturz über sein plötzlich am Boden liegendes Buch unterbrochen.

Ein schmaler Tunnel führte in eine große Halle, in der sich zehntausende von Wasserleichen häuften. An einer Seite war eine große mit Patina überkrustete Doppeltüre zu sehen, welche nur wenige Meter von einem kleinen Lavasee entfernt war. Tharion schlich zur Türe und versuchte sie mit einem Dolch zu öffnen. Da die Türe aber vermutlich schon seit mehreren Jahrhunderten verkrustet war, ließ sie sich nicht öffnen. Aber nach kurzer Zeit hörte man von der anderen Seite menschliche Stimmen. Anscheinend versuchten auch dort Menschen die Türe zu öffnen, um die Besucher, die Abenteurer, herein zu lassen.

Plötzlich tauchte aus dem Lavasee ein humanoider Dämon in glühender Rüstung und mit einer durchscheinenden Streitaxt auf. Gleichzeitig setzte sich eine Schar von fünfzig Zombies in Bewegung, direkt auf die Gruppe zu. Während die wenigsten den Kampf aufnahmen, versuchten die meisten die Türe aufzubrechen. Allen voran Tharion hatte mit diesem Dämonen zu kämpfen, da er ihn immerzu provozierte. Von der Türe barsten immer größere Stücke Patina ab, bis sich die Türe öffnete. Schwer verwundet fielen die Abenteurer durch die Pforte auf die andere Seite. Aber sowohl die Zombies, als auch der Dämon konnten die Türe nicht durchschreiten.

Auf dieser Seite erwartete sie eine Gruppe haarloser, bleicher Menschen. Die Nachfahren der Bewohner von Celastia. Eine Heilerin kam und kümmerte sich um sie. Harkon konnte sich ein wenig mit ihr unterhalten und so fragte sie sie, ob sie die Auserwählten von der Außenwelt seien. Nachdem sie mit ja antworteten, führte sie sie in eine andere Halle.

Die Abenteurer kamen in einen wahren, unterirdischen, mit Leuchtsteinen erhellten Garten Eden. Im einem See, einer natürlichen Quelle, stand die Statue eines alten Mannes mit langem Bart. Sie wurden zu einem kleinen Tempelchen auf einem Hügel geführt. Dort empfing sie ein älterer Herr, der die Auserwählten mit rund einhundert anderen Menschem empfing.

Die alten Menschen von Celastia hatten die Gaben ihres Gottes Aton irgendwann als normal empfunden. Tatsächlich aber hatte Padakurach seine manipulative Macht spielen lassen, um das Volk aufzuwiegeln und zu verführen. Als das Volk von ihrem Gott abfiel, konnte er eine seiner Fesseln, welche sich unter dieser Insel befand, lösen. Der Untergang von Celastia war die Folge. Gott Aton legte seine schützende Hand jedoch über die letzten Überlebenden, die sich in den unterirdischen Gärten versteckt hatten. Padakurach hatte viel Freude dabei das Leiden der Bevölkerung mit anzusehen, sodass er zu bestimmten Zeiten den Untergang Celastias wiederholen ließ.

Die Nachfahren der Überlebenden konnten nie fliehen, da die Insel bis auf einen Tag in hundert Jahren sich unter dem Meer befand. Und sobald einmal die Insel aufgetaucht war, warteten im Untergrund die vier großen Schergen von Padakurach. Darunter auch der Dämon Tzulkum, mit dem es die Gruppe bereits vor der großen Pforte zu tun hatte.

Nun verlangen die jetzigen Bewohner, dass die Auserwählten sie in die Freiheit führten. So hieß es in der Prophezeihung.

 

weiter in Akt 18:

Unter dem Palast von Celastia:

 

Die Abenteurer rannten mit den hunderten Überlebenden von Celastia die enge Wendeltreppe empor und aus den Tunneln heraus an die Oberfläche. So gelangten sie aus einem versteckten Eingang heraus auf die in Trümmern liegende ehemalige Prachtstraße zwischen dem Kratertunnel und dem Palast.

Als alle auf den Kratertunnel zurannten, brach der Dämon Tzulgara aus der Felswand heraus und versperrte den Weg - er brannte auf Rache an den Abenteurern, die ihn in der Tiefe vorgeführt hatten. Die Überlebenden fielen aus Angst betend auf die Knie. Fela Garcia wirkte aufopfernd "Austreibung des Bösen", um Tzulgara für zehn Minuten zu binden und ihren Kameraden und den Überlebenden so die Flucht zu ermöglichen. Fela Garcia war sich nämlich bewusst, dass sie  bei der kommenden göttlichen Queste ihr Leben lassen könnte und jetzt könnte sie als eh schon Totgeweihte noch ihre Freunde retten. Die Überlebenden gemeinsam mit Alestor und Alberic, welche die Truhe trugen, nutzen die Möglichkeit und rannten in den Tunnel hinein. Wenig später rannte auch Tharion ihnen hinterher, ließ aber seinen Raben über den Zurückbleibenden zurück - dieser soll krächtzen, sobald seine Gefährten ebenfalls die Flucht antreten wollten. Harkon versprach aber bis zuletzt an Fela Garcias Seite zu stehen.

Als die Fliehenden den Kratertunnel durchquerten, baute sich die Stadt wieder auf und die Straßen waren wieder von Menschenmassen belebt - doch nahmen sie die Fliehenden irgendwie nicht mehr wahr.

Wegen der schweren mit Gold beladenen Truhe fielen Alberic und Alestor zurück. Eine gewaltige Stimme aus dem Inneren des Berges dröhnte "Ihr schwachen Menschen, welche ihr meine Insel betreten habt, ihr seid nun mein! Und ihr werdet diese Insel nie mehr verlassen!"

Ein gewaltiges Erdbeben brach los und gewaltige Risse taten sich im Boden auf, als der Vulkan aktiv wurde. Gebäude stürzten ringsum ein und die einstigen Bewohner der Insel rannten verzweifelt um ihr Leben. Tharion hatte wohl Gewissensbisse und drehte um, um Harkon und Fela Garcia zur Seite zu stehen.

Die Überlebenden waren bereits am Hafenviertel angelangt, während Alestor und Alberic noch versuchten mit der Truhe zu fliehen. Sie rannten über Trümmerfelder, umliefen tiefe sich auftuende mit brodelnder Lava überquellende Spalten im Boden und flohen vor heranstürmender Horden Untoter. Trotz einiger kleinerer Stürze und Ausrutscher schafften sie es doch irgendwie die Truhe auf die "Rote Seekuh" zu bringen. Zwischenzeitlich machten die Überlebenden der Insel die letzte noch intakte große Galeere bereit und legten ab.

Oikos Mannschaft wehrte mit Piken bewaffnet von Deck aus die Untoten ab, bis Alberic die rettende Idee hatte. Er warf eine der Bomben, welche sie in Blackbeards Versteck fanden auf den Steg und pulverisierte  in einem lauten Knall die Untoten samt Steg. Ein letzter hartgesonnener Zombie versuchte das Schiff zu erklettern, doch dieser konnte schnell besiegt werden.

Tharion traf unterdessen bei Harkon und Fela Garcia ein. Schnell dachten sie sich einen Plan aus, um den Dämoon abzuwehren. Harkon wollte die eine Statue am Kratereingang erklettern und eine Schwarzpulverladung anbringen. Falls Fela Garcias Austreibung scheiterte, sollte die Ladung gezündet werden, sodass der riesige Steinkopf auf Tzulgara flog. Doch leider gelang es Harkon nicht die Statue zu erklettern, da sie zu rutschig war. Er half stattdessen per Räuberleiter Tharion zur Statue hinauf, damit dieser die Ladung an die vorher berechnete Stelle legte. Der Plan wurde erfolgreich umgesetzt.

Fela Garcia gelang es nicht den Dämon auszutreiben, sodass dieser wieder handeln konnte. Bevor Tzulgara in den Angriff überging, riss Tharion seine Gefährtin fort und Harkon zündete magisch die Ladung. Wie berechnet flog der Statuenkopf durch die Explosion auf den Dämon und begrub diesen unter sich. Aber Tzulgara versuchte sich sogleich wieder frei zu graben.

Die Abenteurer rannten durch den Tunnel, als dieser hinter ihnen zusammenbrach. Schnell eilten sie die Straße zum Hafenviertel hinab, als sie hinter sich einen anderen Dämon bemerkten. Es war ein blauschimmernder echsenartiger Dämon, welcher ebenso eine immaterielle Waffe trug. Auch Tzulgara erschien erzürnt oben auf dem Kraterrand.

Sie überquerten gekonnt die Hindernisse und sprangen über die klaffenden Risse der Straße, was ihnen etwas Zeit vor den beiden verfolgenden Dämonen verschaffte. Aber sie sahen, dass sie wegen hunderten Zombies, die sich am Hafen vor ihrem Schiff versammelten, nicht auf dem direkten Weg zu ihnen kamen. Tharion erspähte aber in einiger Entfernung ein kleines Ruderboot und mit diesem gelangten sie auf das Schiff.

Als sie die Segel hissten und ablegten, explodierte in einem wahren feuerspeienden Inferno der Vulkan und Celastia versank wieder im Meer. Daraufhin lichtete sich der Nebel im Nebelmeer. Trotz ihrer Freude über ihr Überleben und die geborgenen Schätze, dominierte die Verärgerung darüber, dass die geretteten Überlebenden von Celastia einfach so die letzte Galeere nahmen und ohne Weiteres verschwanden.

 

Akt 19:

Neue Gefilde und Piraten:

 

teilnehmende Abenteurer:

Rodric Elissa (Ma,Spielleitercharakter, auf Seelenreise), Fela Garcia (Hl), Alestor (Kr), Harkon (sHx/Er), Tharion (As), Alberic/Azel (Gl)

Besatzung:

Oikos Kardipetros (Kapitän), Kassandra Kardipetros (Kapitänin), Dion Akephalos (Navigator), Daeron MacAelfin (Schiffskoch), Gilmarin, Jofric MacBeorn (Sprachkundiger), Madock (Geselle, Besessen)

zusätzliche Besatzung:

Leofric MacTillion, Meleagris (Sc, BeG), Prokreas (Flüchtling, As?), Sargarstos (As/Hx), Naridyi Aranee (Ma Feuer), Kruschina Kruschov (Sc/Hl), Esther-yi Aran (Gl), CenGizhan (Tm) und Burabasi (Sc) insgesamt 22 Crewmitglieder

 

In einer Nacht hörte Fela Garcia eine ihr bekannte Stimme in ihrem Kopf. Es war Rodric, welcher versuchte mit ihr in Kontakt zu treten. Er stammelte irgendetwas von wegen, dass er nicht wisse, wie er wieder zu ihnen zurückkäme, denn er wäre nicht, wie es hieß, in einer Traumwelt, sondern in einer reinsten Hölle gelandet. Da Fela Garcia diesen Magier aber nie mochte, wimmelte sie Rodric einfach ab.

Oikos, Dion und Fela Garcia planten mittlerweile die weitere Reise. Sie wollten das Pfortenarchipel und die Sagara Straße durchqueren, die Serendib umfahren und dann in Aurangabad in Rawindra anlegen, um dort weitere Vorräte an Bord zu bringen.

Nach mehreren Wochen legten sie schließlich in Aurangabad in diesem für sie unbekannten Land und Kontinent an. Ohne weitere Umschweife und Planungen stürmten Tharion und Kruschina von Bord, um sich im nächstgelegenen Gasthaus ein Zimmer zu nehmen.

Als die restliche Gruppe ihre Großeinkäufe auf den Basaren der Stadt unternahmen, hatte Harkon das Gefühl, dass ihnen etwas schlechtes bevor stünde, und dass sie sich besser jetzt als später von ihren Reichtümern trennen sollten - was dazu führte, dass sie einer Schiffsbauergilde den Auftrag gaben eine neue Art von Galeone zu bauen (nach Vorbild der Black Pearl) und diese mit 30000 GS aus den geborgenen Schätzen des Wracks des Piratenjägerschiffes auf dem Riff der Kannibaleninsel, dem von Kapitän Blackbeard und von Celastia vorfinanzierten. Unterdessen ließ Tharion seinen Raben zu seinen Informanten fliegen, um Informationen über den Aufenthaltsort von Piratenjägerschiffen einzuholen. Derweil hatte Alberic und Alestor die Artefakte der Gruppe zu einem freien Mitarbeiter der hiesigen Magiergilde gebracht, damit diese dort identifiziert werden konnten.

Am darauf folgenden Tag waren die magischen Artefakte identifiziert, lediglich Alberics Buch, welches in Arracht-Versaillen geschrieben war, wurde ihnen nicht mehr ausgehändigt. Die Magier hatten dieses der Priesterschaft zur Vernichtung übergeben. Alberic war deswegen keineswegs traurig, da dieses Buch für ihn eh so etwas wie ein Fluch war.

Kurz vor der Abreise von Aurangabad kam auch Tharions Rabe zurück. In der Nachricht, die dieser bei sich hatte, hieß es, dass im ganzen Drachenmeer vor ihnen keine Piratenjäger unterwegs seien, da sie alle in den Golf von Kanpur segelten. Irgendetwas Großes musste im Golf von statten gehen - und leider mussten auch die Abenteurer dorthin.

 

Die Weiterreise wurde geplant. So soll ihr Weg laut der Karte durch das Drachenmeer, um den Südzipfel von Rawindra herum in den Golf von Kanpur führen. Dort wollten sie ihren letzten Halt im Hafenort Kakura machen.

Als sie die Südspitze Rawindras passierten, entdeckten sie mitten im Golf zwei brennende Schiffe in weiter Ferne. Harkon ließ seine Fledermaus zu diesen fliegen, um die Lage auszukundschaften. Beide Schiffe trugen das Zeichen von Kanhoschi. Auf den Decks lagen in Reih und Glied getötete Besatzungs-mitglieder und auch sonst sah es so aus, als wären die Schiffe geplündert worden. Harkon merkte an, dass Kanhoschi der berüchtigste und gefürchteste Pirat von Rawindra gewesen war und er den Golf quasi beherrschte. Tharion erwähnte jedoch, es seien zu wenige tote Besatzungsmitglieder, als dass man mit ihnen die beiden Großsegler schiffern könnte. Es sähe nicht nach der Tat von Piratenjägern aus, als vielmehr von einem anderen Pirat. Ein anderer Pirat müsste demnach Kanhoschi angegriffen und die Schiffe geplündert haben. Dieser hätte dann einige von der Crew womöglich in seine eigenen Reihen aufgenommen und die restlichen, die sich diesem verweigerten, töten lassen.

Viele Seemeilen später, etwa fünfzig Kilometer vor dem Festland, tauchte vor ihnen ein hölzerner auf Stelzen errichteter Turm im Meer vor ihnen auf. Er schien verlassen und ebenfalls geplündert zu sein. Also ließen sie diesen links liegen und fuhren weiter.

Wenig später tauchten hinter ihnen eine Flotte von vier Großseglern auf. Alle trugen auf ihren weißen Segeln eine Art Flügelzeichen, welches womöglich Freiheit signalisierte. Sie verfolgten unablässig die beiden Schiffe von Oikos und Vadock - es waren Piraten! Um sie abzuwehren oder vorerst abzuschrecken, beschoss Alestor diese mit einer der beiden Ballisten, während Harkon die eigenen Schiffe mittels Wassermeisterschaft beschleunigte. Harkons Fledermaus spähte unterdessen die feindliche Flotte aus. Als plötzlich sein Vertrauter von magischen Feuerkugeln unter Beschuss genommen wurde, pfiff er sie zurück. Von Vadocks Schiff aus flog ein Feuervogel hoch in den Himmel hinein und steuerte auf das Festland zu (Vadocks Kamerad Iphricrates - Vadock bat ihn zum Zielort zu fliegen, falls die Auserwählten jetzt scheitern sollten). Ohne Unterhalt schoss Alestor weiter mit der Balliste, bis eines seiner Explosivbolzen einen Verfolger zur Gänze in Brand steckte. Da tauchte auch schon die nächste Gefahr auf: vor ihnen kam eine weitere Flotte von fünf Schiffen unter demselben Segel auf sie zu, um ihnen den Weg abzuschneiden. Dank der Wassermeisterschaft von Harkon konnten sie ihren Verfolgern jedoch entkommen, ohne in ein direktes Gefecht zu geraten.

Als sie schließlich die Flotten abschüttelten, erkannten sie, dass deren Flotte weitaus gewaltiger war als gedacht. Am Horizont waren nämlich noch mindestens zwei Dutzend weiterer Schiffe zu erspähen.

 

Sie gelangten in Kakura an und legten erst einmal eine Pause ein. Als Tharion einen Mann mit einem Tanzbären entdeckte, warb er diesem seinem Bären Bonko für eine Unsumme ab. Auch wenn er nicht mit Tieren umgehen konnte, was ihm bewusst war, konnte womöglich ihr Tiermeister Cengizhan diesen für ihn abrichten. Auch benannte er Bonko in Bärtholomäus um.

Fela Garcia wollte unbedingt ebenso einen tierischen Begleiter für sich und suchte die Tierzuchten nach einer Großkatze ab. Da ein ausgewachsenes Tier für sie womöglich nicht zu kontrollieren wäre, kaufte sie sich über mehrere Umwege ein Pantherjungtier. Für dieses ließ sie beim nächsten Gerber sogleich auch ein Halsband anfertigen.

Meleagris suchte abermals Alestor aus - sie war immer noch erbost über ihn, da er sie auf Celastia geschlagen hatte. Zynisch fragte sie ihn, ob ihr ihm aufgelegter Fluch bereits Früchte trug und ihn die Untoten auf Celastia bereits mochten. Alestor gab aber vor davon nichts bemerkt zu haben. Und so gingen beide wieder getrennte Wege. Alestors Weg führe danach zu einem Goldschmied, wo er seinen Schwertgriff vergolden ließ.

Irgendwann hörte Harkon eine Stimme in seinem Kopf. Wie zuzvor bei Fela Garcia war es Rodric, der versuchte in Kontakt zu treten. Beide unterhielten sich gedanklich. Rodric sorgte sich darüber, dass er nicht wisse, wie er wieder zu ihnen zurück gelangt. Er wäre in einer reinsten Hölle gelandet - aber seine Fähigkeiten hätten sich soweit geschärft, dass er nun Dinge sehen würde, die vor den meisten Lebewesen verborgen wären. So erkannte er auch, dass die Karte nicht den richtigen Zielort zeigte. Stattdessen müsste man die erste Ortschaft links am Oberlauf des Schattenmeeres anfahren. Zudem sorgte sich Rodric um seinen richtigen Körper. Harkon konnte ihn aber beruhigen, da sich Meleagris um diesen kümmerte (was mit Rodric passierte: Werdorf Gruppe Warhammer 40k Akt 19).

Oikos ließ nach der Heilerin Fela Garcia rufen. Der Zustand seiner Frau Cassandra verschlechterte sich nämlich zunehmend. Obwohl Fela Garcia all ihre zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzte, konnte sie Cassandra nur schwerlich stabilisieren. So riet sie Oikos schnellstmöglich auszulaufen, da sie das Wasser aus dieser magischen Quelle/See benötigte. Oikos rief seine Mann-schaft zusammen, doch noch immer fehlte einer der von ihm angeheuerten Abenteurer - nämlich Harkon.

Harkon ist unterdessen mittels Wandelaura (um seine finstere Aura zu tarnen) in der Bibliothek der hiesigen Magiergilde unterwegs. Danach wollte er Vorbereitungen für ein magisches Ritual treffen, für welches er eine Hunde-leiche benötigte. Vor einer Hundezucht spielte er mit dem Gedanken sich einen Hund zu kaufen und diesen dann zu töten. Aufgrund von Gewissensbissen kam er aber von diesem Gedanken ab. Schließlich fand er nach einigem Suchen einen toten Kadaver am Straßenrand liegen und kehrte mit einem großen Sack zum Schiff zurück.

Noch während Fela Garcia, Oikos und Dion das letzte Teilstück ihrer Reise zum Schattenmeer im Herzen von Sirao planten, fertigte Harkon für jeden ein Amulett gegen Todesbestien an.

 

Akt 20:

Dem Ziel entgegen:

 

teilnehmende Abenteurer:

Rodric Elissa (Ma,Spielleitercharakter, auf Seelenreise), Fela Garcia (Hl), Alestor (Kr), Harkon (sHx/Er), Tharion (As), Alberic/Azel (Gl)

Besatzung:

Oikos Kardipetros (Kapitän), Kassandra Kardipetros (Kapitänin), Dion Akephalos (Navigator), Daeron MacAelfin (Schiffskoch), Gilmarin, Jofric MacBeorn (Sprachkundiger), Madock (Geselle, Besessen)

zusätzliche Besatzung:

Leofric MacTillion, Meleagris (Sc, BeG), Prokreas (Flüchtling, As?), Sargarstos (As/Hx), Naridyi Aranee (Ma Feuer), Kruschina Kruschov (Sc/Hl), Esther-yi Aran (Gl), CenGizhan (Tm) und Burabasi (Sc) insgesamt 22 Crewmitglieder

 

Oikos steuerte das Schiff dem Sairapana hoch. Er gab sein Ruder aber immer häufiger an Fela Garcia ab, die mittlerweile sehr gut steuern konnte. Diese Zeit nutzte Oikos um bei seiner Frau zu bleiben.

In einer Nacht erschien wieder die lichtene Göttin Miya Tharion, die ihm auch die "Gabe des wahren Sehens" geschenkt hatte. Nur dieses mal konnte er durch ihre lichte Gestalt sehen. Sie war in einem langen weißen Gewnd gekleidet und trug einen zinnoberroten Faltenrock. Ihr Gesicht war hinter einer weißen Fuchsmaske verborgen, sodass nur ihr langes schwarzes Haar zu sehen war. Sie fragte ihn, ob er wisse, warum sie sie nach Celastia geführt hatte. Dieser erzählte von Harkons Vermutung um den Mond, dass es sich womöglich um etwas mit den Chaosmächten drehte. Dies bejate sie. Sie wollte der Gruppe damit die Macht einer Chaosmacht vor Augen führen, die gefesselt war. Als sich Miya anfing zu entblößen und auf ihn zuzugehen, wiegelte Tharion ab, da er Kruschina nicht betrügen wollte. Sie verstand dies und verschwand so plötzlich, wie sie ihm zuvor erschienen war.

Einige Nächte später feierte die Besatzung mit den Abenteurern unter Deck. Als Harkon Madock bat auch etwas Spaß zu haben, packte dieser eine Kiste unter seine Arme und trommelte irgendein Stammeslied (der Lao in Madocks Körper spielte ein Lied aus seiner Heimat Buluga), während er irgendeinen "Gesang" plärrte und dazu im Keis tanzte. Da dieses Schauspiel weniger gut ankam, spielte man weiter normale Seemannslieder. Esther hatte wohl zu viel getrunken und zog irgendwann blank und tanzte mit dem Tanzbären. Zum Entsetzen von Alberic tauchte sein verfluchtes Buch wieder auf.

An Deck löste Oikos Fela Garcia am Steuer ab. Sie musste sich nämlich unbedingt um Cassandra kümmern. Cassandras Zustand verschlechterte sich zunehmend und mittlerweile war sie schon nicht einmal mehr ansprechbar. Als sich Fela Garcia um sie kümmerte, kam Tharion kurz hinzu und äußerte die Vermutung, dass Oikos seine Frau womöglich vergiftete. Fela Garcia wusste bereits, dass Cassandra keine gewöhnliche Krankheit hatte, sondern es sich um eine Art Fluch handelte. Sie versuchte es mit "Austreibung des Bösen", zeigte aber keine Wirkung. Als sie Cassandra genauer untersuchte, fand sie unterhalb ihrer Brust irgendein Zeichen vor und holte Harkon zur Identifikation hinzu. Dieser identifizierte dies als Zeichen eines Geass, eines magischen Versprechens. Doch für gewöhnlich kann solch ein Zauber auch ohne das Hinterlassen eines Zeichens gewirkt werden. Für diesen Zauber ist es zudem notwendig, dass sich beide Vertragspartner einig über die Folgen sind. Vermutlich hat sie dieses Versprechen nicht eingehalten und erkrankte darum. Alestor kam hinzu und schaute sich das Zeichen mit seiner "Gabe des wahren Sehens" an. Durch seine Augen leuchtete dieses Zeichen nun taghell mit einem goldenen Schimmer, weswegen er einen göttlichen Ursprung vermutete.

An Deck sprachen Fela Garcia, Harkon und Alestor nun Kapitän Oikos auf das Zeichen an. Er sagte, dass sie das Tattoo schon seit vielen Jahren trug und er nicht wüsste, seit wann genau. Als es ihr vor etwas über einem Jahr schlechter ging und ihr kein Heiler helfen konnte, erzählte ihr Cassandra die Geschichte von einer "Quelle des Lebens", dessen Wasser sie vielleicht heilen könnte. Da die Crew eine eingeschworene Familie war und sie ihre Handelsgilde nicht mit dem Schiff gehen ließen, hatten sie das Schiff einfach an sich gerissen. Nach vielem Suchen nach der "Quelle des Lebens" stießen sie auf eine Überlieferung einer Crew, welche diese vor hundert Jahren bei der Eschließung neuer Handelsrouten in Sirao entdeckt haben sollte. Nach Cassandras Genesung wollten sie sich dann einen gemeinsamen lange gehegten Traum erfüllen und die Weltmeere befahren und frei sein.

Alestor und Harkon waren wegen Oikos Geschichte sehr skeptisch und glaubten nun beide, dass er etwas verheimlichte und seine Frau vergiftete. Da niemand anderes an Deck war, wirke Harkon für sein jetziges Unterfangen "Stille". Alestor versuchte sein magisches Schwert zu ziehen, doch es klemmte (es kann nicht gegen Unschuldige gezogen werden). Er zog dann sein normales Schwert und streckte Oikos von hinten mit zwei gezielten Schlägen nieder. Aufgrund von Harkons "Einflüsterungen" schritt Fela Garcia bei dieser Tat nicht ein, sondern übernahm das Steuer - aufgrund des Zaubers wird sie sich auch nicht daran erinnern. Als Alestor den am Boden liegenden Oikos nun endgültig tötete und über Bord warf, wirkte Hartkon eine "Welle", damit es so aussähe, als ob der Kapitän (auf einem Fluss?) von einer Welle gepackt und über Bord gespült wurde - und auch damit das Blut von Deck gewaschen wurde. Tatsächlich spülte er damit Fela Garcia von Bord und landete in der Nacht im Fluss. Sie riefen um Hilfe, dass beide Steuermänner von Bord gefallen seien.

Die Feierlichkeit unter Deck wurde jäh unterbrochen und alle stürmten an Deck. Alberic sprang ins Wasser und rettete Fela Garcia das Leben. Dion warf ihnen ein Seil zu und gemeinsam zogen sie sie empor. Trotz stundenlanger Suche mit beiden Ruderbooten konnten sie Kapitän Oikos nicht mehr ausfindig machen.

Am nächsten Morgen war die Stimmung an Bord mies und kaum ein Wort wurde gesprochen.

Alberic ging auf Madock zu und sprach ihn aus sein Äußeres an, welches immer widerwärtiger wurde. Madock aß bereits seit langer Zeit nichts mehr, sodass er sehr abgemagert war, sein Haar fiel aus, er war übersät von Schrammen und sein Fuß hinkte, als wäre er gebrochen. Tatsächlich war Madock seit der Übernahme durch den bulugischen Lao bereits tot. Madock kam Alberics Wunsch aber nach und sah wenig später durch seinen gewirkten Zauber "schöne Leiche" wieder menschlich aus.

Dion bat Fela Garcia Cassandra die schlechte Nachricht vom Tode ihres Mannes mitzuteilen. Schweren Herzens kam sie seiner Bitte nach. Cassandra, die mittlerweile wieder ansprechbar war, war zutiefst erschüttert und vergoss unentwegt Tränen. Sie meinte aber, dass sie und Oikos sich bald wieder in den Armen liegen würden. Das wollte Fela Garcia aber nicht hören, da sie doch Cassandras Leben zu retten geschworen hatte.

Eines Abends als sie den Oberlauf des Sairapana hinter sich ließen und in das Schattenmeer vordrangen, kamen ihnen ein Lichtermeer von hunderten roter Lampignons auf dem Wasser entgegen. Harkon meinte, dass dies womöglich ein Totenritual sei und ging unter Deck. Von diesen Lichtern angeregt versuchte Alberic Fela Garcia an Deck zu verführen.

Unter Deck packte Harkon seinen Hundekadarver aus und vollzog das Ritual zur Erschaffung einer Todesbestie. Dafür hatte er zum Schutz der Besatzung bereits im Vorfeld jedem einen Schutztalisman gegeben. Einziger Zuschauer dabei war Madock, welcher irgendwie unbeeindruckt davon blieb. Harkon spekulierte, ob Madock dieses Ritual bereits kannte. Er entgegnete nur "dieses und viele mehr". Als das Ritual glückte und die Todesbestie auferstand, ging diese zu Harkons Entsetzen nicht zu seinem Erschaffer, sondern zu Madock (der ein Lao des Todes ist).

Die Schiffe, welche ihnen in den folgenden Tagen auf dem Schattenmeer begegneten waren irgendwie kleiner und doch windschnittiger in ihrer Form, gänzlich fremdländisch. Sie hatten auch keine Großsegel, sondern stattdessen viele kleinere dreieckige Segel hintereinander gespannt. Die Einheimischen, die die beiden auswärtigen Schiffe der Abenteurer sahen, blickten sie mit großem Erstaunen an, als ob sie Schiffe solcher Bauart noch nie in ihrem Leben zuvor sahen.